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Die 54. Internationalen Hofer Filmtage gingen als Double-Feature-Festival über die Bühne. Denn zum ersten Mal bei einem Festival in Deutschland wurden alle Filme, 71 lange und 54 kurze, doppelt präsentiert. Sie liefen nicht nur im Kino, sondern konnten deutschlandweit unter „HoF on Demand“ auch online gesehen werden, Letzteres sogar 13 Tage lang, also eine Woche über das sechstägige Präsenz-Festival hinaus. Schuld daran war, wie an so vielem in diesem verrückten Jahr, die Corona-Pandemie, durch die seit März nicht zuletzt auch das Kulturgeschehen extrem eingeschränkt wurde. Das Filmtage-Team bot deshalb ein duales Festival an.
Neben Filmen wurden auch Talk-Runden gestreamt. Pro Tag produzierten die Filmtage fast sechs Stunden eigene Inhalte und als erstes Festival überhaupt eine eigene Late Night Talk Show, den GastHoF, mit interaktiver Zuschauerbeteiligung und vielen interessanten Gästen.
Der Filmemacher Ludwig Wüst zeigte innerhalb des Programms „Leaving home … coming home“ drei seiner Filme. Die diesjährigen Preise erhielten RIVALE von Marcus Lenz (Förderpreis Neues Deutsches Kino), TOPRAK von Sevgi Hirschhäuser (Hofer Goldpreis) und KÖNIG BANSAH UND SEINE TOCHTER von Agnes Lisa Wegner (Hofer Dokumentarfilmpreis Granit — in diesem Wettbewerb konnte sich außerdem Monika Pirch über eine „lobende Erwähnung“ für ihren Film HALDERN POP freuen). Der Filmpreis der Stadt Hof ging an den 37-jährigen Berliner Regisseur, Autor und Schauspieler Axel Ranisch, der Hans-Vogt-Preis an die Filmemacherin Emily Atef, die beim Festival ihren Krimi JACKPOT präsentierte. Der VGF-Preis wurde an die Produzentin Lena Vurma von dragonfly films für ADVENTURES OF A MATHEMATICIAN vergeben.