Warum sind die Deutschen …
so kinomüde während in einigen anderen europäischen Ländern die Zuschauerzahlen stabil bleiben? Dafür gibt es viele Gründe. Unser Fokus liegt auf dem Einfluss der Streaming Angebote auf die Kinolandschaft.
Immer stärker preschen die zu Studios und Direkt-Verleihern gewordenen Streaming Dienste wie Netflix und Co. voraus. Gleichzeitig werden Studios wiederum zu Streaming Anbietern. Das ändert das Nutzer- und Sehverhalten der Zuschauer. Die tradierten Auswertungsfenster für die Kino-, Home Entertainment- und TV-Auswertung existieren quasi nicht mehr, bzw. sind für den Nutzer nicht mehr nachvollziehbar.
Im selben Atemzug …
werden Produktionen von Digitalanbietern bei vielen Festivals als auch von Kinobetreibern abgelehnt. Aber wie lange können wir uns noch gegen diese Portale mit ihren scheinbar unersättlichen Ressourcen bei schwindendem Kinointeresse stemmen? Um zu bestehen, benötigen wir zukunftsgewandte Konzepte.
Dafür schauen wir zu unseren Nachbarn. In Frankreich beispielsweise dürfen Filme erst drei Jahre nach Kinostart im Streaming angeboten werden, wenn der Anbieter keine Abgabe in den französischen Film erbringt. In den Niederlanden hingegen betreiben mehrere Kinos die Abrufplattform Picl, wo Filme zeitgleich zum Kinostart digital ausgeliehen werden können.
Darüber hinaus …
sprechen wir über weitere Lösungsansätze zur zentralen Frage: Wie kriegen wir den Zuschauer wieder runter von der Couch und zurück ins Kino?
Wann?
Freitag, 25. Oktober 2019, 14:30 Uhr
Wo?
Weiße Wand, Marienstraße 5 – Offene Veranstaltung
Panel-Teilnehmer*innen
Luc Freijer
Programmchef und Leiter des Marketing Filmtheater Hilversum
Christian Pfeil
Kinobetreiber und Vorstand der AG Kino
Wiebke Thomsen
Kino Lodderbast
Moderation
Alfred Holighaus
Autor und Produzent