Die 58. Internationalen Hofer Filmtage eröffnen am 22. Oktober 2024, und wir freuen uns, in diesem Jahr gleich vier Produktionen und Koproduktionen – drei Langfilme und einen Kurzfilm - aus Afrika zu präsentieren und begrüßen die Filmemacher*innen in Hof. Ein wichtiger Schritt, um die kulturelle Vielfalt und das filmische Schaffen dieses Kontinents zu würdigen. Zu sehen sind sowohl Spielfilme als auch Dokumentarfilme aus Ghana, Malawi, Tansania und Kenia, in denen vielschichtige gesellschaftliche und politische Themen beleuchtet werden. Es geht um Zugehörigkeit, Wut, Hoffnung und Entscheidungen. Erlebnisse, die sehr aufwühlen und gleichzeitig mitreißen.
In einer afro-futuristischen Zukunft, im Jahr 2230, frei von Kriegen und Diskriminierungen, empfängt eine junge schwarze Frau Erinnerungen aus unserer Gegenwart und muss sich entscheiden, ob sie das Trauma ihrer Ahnen erben oder löschen möchte.
The Legend of the Vagabond Queen of Lagos ist ein sozialer Film, der die Geschichte einer jungen Mutter aus einem Armenviertel in Lagos erzählt. Zufällig erfährt sie, dass genau an der Stelle, wo ihre Community lebt, Luxus-Eigentumswohnungen entstehen sollen, die mit viel Blutgeld aus Korruption finanziert werden sollen. Dagegen will sie angehen und wandelt sich dabei von einer ursprünglich isolierten Individualistin zu einer verbindenden Kraft in der Community, deren Existenz auf dem Spiel steht.
Geschrieben und umgesetzt wurde der Film von sieben Filmprofis und Geschichtenerzähler*innen, von denen einige aus den Slums und der Gemeinde stammen, in der 2016 und 2017 die Vertreibungen stattfanden. „Der Film ist ein Akt des Widerstands gegen die anhaltenden Zwangsräumungen, die die Hafenviertel in Lagos bedrohen. Er ist ein Aufruf zur Solidarität unter Slumbewohnern und marginalisierten Gemeinschaften weltweit.” - The Agbajowo Collective
Der Dokumentarfilm porträtiert den Alltag von sieben ambitioniertem Künstler*innen aus Malawi und Ghana, die zwischen Authentizität, Existenzdeckung, globaler Anerkennung und stereotypen Erwartungen hin- und hergerissen sind. Sie versuchen, mit ihrer Kunst die Existenz ihrer Familien zu sichern und sich dennoch selbst zu verwirklichen. Zwischen Kunst und Alltag haben diese sieben Porträtierten ihre eigenen Sorgen, Hoffnungen, Ideen – und gute Gründe, zu bleiben.
Nawi ist ein Mädchen im ländlichen Kenia, das große Träume hat für seine Zukunft. Doch aus wirtschaftlicher Not heraus soll sie von ihrer Familie verheiratet werden. Zwischen Stammestraditionen und ihrem Drang nach Freiheit sucht sie nach einem Weg, ihr eigenes Schicksal und das vieler anderer Mädchen zu verändern.
Ihr Hofer Filmtage Team
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