Am Sonntag, den 3. November sind die 58. Internationalen Hofer Filmtage 2024 mit den plus7streamdays und vielen Filmen online erfolgreich zu Ende gegangen.
Ob in den Kinos in Hof, auf der Straße vor der Bratwurstbude, im virtuellen XR Raum, auf dem Fußballplatz, im Festivalzentrum BG, in der Hoftex Halle oder auf den digitalen Kanälen, überall fanden Begegnungen zwischen den Menschen statt. Es ist gelungen, einen Austausch zwischen den Filmschaffenden und dem Publikum auf allen Ebenen aufzubauen. Dies wurde durch ein generationsübergreifendes, niederschwelliges, überregionales sowie möglichst barrierefreies Angebot an Filmen, Rahmenprogramm, Gesprächen und Talks ermöglicht.
Die 180 ehrenamtlichen Mitarbeitenden, so viel wie noch nie, schaffen gemeinsam mit dem Kernteam die einzigartige Filmtage-Atmosphäre.
Mit dem Theater Hof fand erstmalig eine erfolgreiche Kooperation statt. Ausgangspunkt bildeten das Theaterstück THEA VON TAUPERLITZ über die bei Hof geborene Drehbuchautorin Thea von Harbou, eine Kinovorführung eines HoF-Filmes im Theater, abgerundet mit Lesung und Talk zum Thema „Kino – das ganz große Theater“.
Die Ausstellung ANTHROPZÄNTA wurde wieder erweiterter Erfahrungsraum des Kunstschaffens in Hof; genauso wie die von der Filzfabrik in der Veranstaltungshalle Hoftex organisierten Ausstellungen lokaler Künstler*innen sowie die Sonderausstellung mit Werken verschiedener Protagonist*innen des Eröffnungsfilmes ZEPPELIN OBEN RECHTS aus dem Atelier23 in Gießen. Darüber hinaus fanden die Filmtage sowie ARTE Partys in der Hoftex statt. Die Tanzschule ArtsAvenue in Hof war Host des QueerEves.
Zusätzlich gab es Filmtage-Kekse, -Schals, -Bier, -Kaffee, -Socken, -Shirts, -Hoodies oder IHF Socken, die alle von Hofer Firmen erstellt wurden. Es zeigt sich die starke Verwurzelung und Gemeinschaft in der Stadt, mit der die Internationalen Hofer Filmtage zum HoF – Home of Films werden.
Das Rahmenprogramm HoF PLUS war vielfältig. Beim ALPENDATING - Forum aufstrebender Produktionstalente aus dem Alpenraum, eine Initiative der Förderinstitutionen Österreichisches Filminstitut, IDM Film Commission Südtirol, Züricher Filmstiftung, FilmFernsehFonds Bayern, gab es mit Pitches sowie Round Tables einen kreativen Austausch mit Branchenvertreter* sowie Nachwuchsproduzent*innen. Der HoF PLUS 7 Minuten Pitch war erneut professioneller Marktplatz. Das NÜRNBERGER AUTORENSTIPENDIUM eröffnete die Einreichung zum Thema „Aufbruch“ für den Jahrgang 2025/26.
Täglich trafen sich die Akkreditierten zum Austausch bei der Blauen Stunde in der Hofer Institution GALERIEHAUS. Nach der Verleihung des Förderpreis Neues Deutsches Kino sowie des Filmpreises der Stadt Hof empfing Landtagspräsidentin Ilse Aigner Gäst*innen zu ihrem Empfang in der Hofer Freiheitshalle. Am Freitag begrüßte der FILMFERNSEHFONDS BAYERN die Branche zum traditionellen FFF-Brunch. Die BG - Bürgergesellschaft war Festivalzentrum mit Meeting Point und Branchenveranstaltungen von morgens bis nachts.
Bei nahezu gleichbleibenden Kinozahlen von knapp 16.000 konnte die durchschnittliche Auslastung der Säle um 10% im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden, und das trotz der, durch den Kinoumbau bedingten, geringeren Anzahl an Sitzplätzen und weniger Filmen im Programm (145) als im vergangenen Jahr (154).
HoF on Demand bleibt mit 7.000 Abrufen weiterhin stabil. Gerade beim akkreditierten Fachpublikum ist die Nutzung gestiegen.
Emerging Topic bleibt die Nachhaltigkeit und die heraufordernde Implementierung von entsprechenden Maßnahmen. Dazu zählen u.a. die Vermeidung von Müll sowie dessen Trennung, Angebot eines Veranstaltungstickets der Deutschen Bahn als auch E-Mobilität. Neu im Angebot vor Ort war der steigend beliebte Rikscha-Fahrservice. Eine Diskussion über Green-Storytelling mit Beispiel-Filmen aus dem Programm als Chance, durch Kreativität etwas in Sachen Umweltschutz zu bewegen, waren Teil eines Talks in der BG.
Das besonders in der ersten Halbzeit hochklassige Traditionsspiel des FC Hofer Filmtage gegen den FC Filmwelt endete übrigens 3:3.
Das ganze Jahr über sind die Internationalen Hofer Filmtage aktiv. Das sind zum einen die Filmreihe HoF Filmtage Rendezvous in Hof und Hannover, Moderationen von Filmtage-Filmen bei Kinoaufführungen sowie die Kommunikation von Premieren, Filmstarts und anderen kreativen Aktivitäten der HoF-Familie. So u.a. schon im November:
Vorführung WER HAT ANGST VOR BRAUNAU in Anwesenheit von Produzentin Julia Mitterlehner und Regisseur Günter Schwaiger, moderiert von Thorsten Schaumann (Künstlerische Leitung)
HoF Filmtage Rendezvous mit Überraschungsfilm des vergangenen Festivals
In Planung ist die Bekanntmachung und Vergabe des Publikums-Kurzfilmpreises der Stadt Hof 2024 im Central-Kino Hof.
Ihr Hofer Filmtage Team
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