„Seit September letzten Jahres habe ich nichts anderes getan, als auf einen Mann zu warten – darauf, dass er mich anruft oder zu mir kommt. Alles an ihm hat mir so viel bedeutet, seine Augen, sein Mund, sein Penis, seine Kindheitserinnerungen, seine Stimme …“
Passion Simple
Danielle Arbid
Geboren 1970 im Libanon. Literatur- und Journalismusstudium in Frankreich. Tätig als Regisseurin und Drehbuchautorin.
1998 RADDEM, Kurzfilm
1999 LE PASSEUR, Kurzfilm in 1970
2000 SEULE AVEC LA GUERRE, Dokumentarfilm
2002 ÉTRANGERE, Kurzfilm
AUX FRONTIERES, Dokumentarfilm
2003 CONCERSATION DE SALON 1, 2 ET 3, Kurzfilm
2005 NOUS, Kurzfilm
MAREK HOB, Spielfilm
2007 UN HOMME PERDU, Spielfilm HOF 2007
2008 THIS SMELL OF SEX, Kurzfilm
2009 CONVERSATIONS DE SALON II, Kurzfilm
2011 BEIRUT HOTEL, Fernsehfilm
2015 PEUR DE RIEN, Spielfilm
2017 LE FEU AU COEUR, Kurzfilm
UN CHANT DE BATAILLE, Kurzfilm
2020 PASSION SIMPLE, Spielfilm HOF 2021
"Ich wollte einen Film über Sex machen. Körper zu filmen ist für mich eine Art, den Schauspielern einen besonderen Zauber zu verleihen. Ich möchte, dass sie faszinierend sind. Ich habe noch die naive Erinnerung, dass ich als kleines Mädchen ins Kino ging und die Schauspieler noch viel schöner fand, wenn sie sich küssten! Ich beschreibe die Sex-Szenen so genau, wie eben möglich, damit die Schauspieler schon vorher wissen, was sie beim Dreh erwartet. Ich führe die verschiedenen Szenen detailliert aus, und vor den Dreharbeiten zeige ich ihnen Fotos und Filmausschnitte ...
Ich wähle auch Schauspieler, die sich in ihrem Körper wohl fühlen, ich will ihnen nichts abverlangen, was sie nicht hergeben wollen. Diese Entscheidungen fallen bereits vor dem Dreh. Sie schenken mir ihr Vertrauen, und ich versuche, es ihnen durch die bewegten Bilder zurückzugeben …
Im Film wird die Entwicklung ihrer Leidenschaft durch die Choreografie ihrer Körper dargestellt. Ich wollte eine phantasmatischen Geschichte erzählen, die bei Zuschauern den Wunsch erweckt, ihnen nicht nur zuzusehen, sondern in ihrer Haut zu stecken."