Sie kommen von überall her, aber eins ist ihnen gemeinsam: Die Fremdenlegion ist ihre neue Familie. Der Film erzählt ihre Geschichten: Von Frauen, die darum kämpfen, ihre Liebe am Leben zu erhalten, Von Männern, die für Frankreich kämpfen, und die von Paaren, die sich auf feindlichem Terrain wiederfinden.
„Ich bin in erster Linie Filmemacherin, habe aber auch eine besondere Beziehung zum Militär. […] Als ich mit 19 Jahren einen Job suchte, um mein Flugticket nach Brasilien zu finanzieren, geriet ich an eine Rekrutierungsanzeige der Armee, in der eine Grundausbildung zum Reservesoldaten angeboten wurde. In diesen zwei Wochen entdeckte ich eine mir völlig fremde Welt. […] In der Fremdenlegion sind 152 Nationalitäten vertreten, es sind Männer, die aus der ganzen Welt kommen. Innerhalb von zwei Monaten müssen sie eine Familie bilden. Sie haben keine andere Heimat mehr als die Legion, keine anderen Brüder als ihre Waffenbrüder, keine andere Religion als die Armee. Sie bekommen 400 französische Worte, Regeln und Gesänge als Grundlage – eine gemeinsame Sprache, die sie zu Brüdern macht. Die geschlechtliche Abgrenzung – denn es gibt keine Legionärinnen – bildete für meinen Film eine Extremsituation. Es ist wirklich binarisch: Auf der einen Seite die Legionäre, auf der anderen ihre Freundinnen oder Frauen. Diese Frauen kommen von überall auf der Welt her, sie haben alles zurückgelassen und finden sich ganz allein wieder, ohne Wurzeln, isoliert und ohne ihre Männer. Das ist vielleicht eine der schlimmsten Konstellationen für eine Beziehung.“