In einem abgelegenen Bergdorf in Bolivien kommt er auf dem Boden einer Lehmhütte zur Welt. Er ist das vierte Kind einer Ziegenhirtin. Sein Lebensgeist ist nur noch schwach, als ihn einige Monate später eine Adoptivfamilie in Deutschland empfängt. Aus José Noé Estrada wird Manuel Phillip Sosnowski. 30 Jahre später reist er das erste Mal zurück in das Land seiner Mutter.
Ein Film über die Suche nach Zugehörigkeit.
„Wir kennen Manuel aus dem Studium an der Filmakademie. Tage und Nächte haben wir zusammen im Schnittraum verbracht – er als Editor, wir als Regisseure. Die Idee für diesen Film kam von Manuel selbst. Es liegt ihm nicht, im Rampenlicht zu stehen. Manuel ist vielmehr der unfreiwillige Protagonist einer Geschichte, deren Verfilmung er ermöglichen wollte. Und es gibt noch einen Grund: Ihm fehlte etwas, um diese schwierige Reise wirklich anzugehen. Die Verfilmung seiner Geschichte, die Suche als Filmprojekt, das gibt ihm die nötige Distanz, um sich den emotionalen Herausforderungen zu stellen.
Das Projekt entstand aus Manuels Vertrauen zu uns, die Geschichte angemessen und ungeschönt zu erzählen. Immer wieder haben wir von Manuel gehört, wie glücklich er darüber ist, in Deutschland seine Träume zu leben. Dabei sollte das Leben in Deutschland für Manuel doch selbstverständlich sein. Ist es aber nicht. Warum, das haben wir erst nach der Reise verstanden.“