In einem abgelegenen Bergdorf in Bolivien kommt er auf dem Boden einer Lehmhütte zur Welt. Er ist das vierte Kind einer Ziegenhirtin. Sein Lebensgeist ist nur noch schwach, als ihn einige Monate später eine Adoptivfamilie in Deutschland empfängt. Aus José Noé Estrada wird Manuel Phillip Sosnowski. 30 Jahre später reist er das erste Mal zurück in das Land seiner Mutter.
Ein Film über die Suche nach Zugehörigkeit.
Mein Fremdes Land
Marius Brüning, Johannes Preuß
Geboren 1990 in Ochtrup. Studium der Germanistik und Politikwissenschaften in Düsseldorf. Filmpraktika und Hospitanzen. Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Tätig als Autor, Regisseur und Redakteur.
2016 HEIMAT GEGEN KOHLE, Kurzdokumentarfilm
2017 AUF TATEN FOLGEN WORTE, Kurzdokumentation
2018 OST / WEST – RELIKTE EINER GRENZE, Kurzdokumentarfilm
2021 MEIN FREMDES LAND (Co-Regie), Dokumentarfilm HOF 2021
Geboren 1983 in Berlin. Studium der Politikwissenschaften, Geschichte und Romanistik in Bonn. Arbeit als Produzent und Autor für deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Tätig als Autor, Regisseur und Kameramann.
2017 GALAMSEY – FÜR EINE HANDVOLL GOLD, Kurzdokumentarfilm
2018 AUF STRASSE 7 INS HERZ VON PATAGONIEN (Co-Regie), Kurzdokumentarfilm
NOLLYWOOD, Dokumentarfilm
2021 MEIN FREMDES LAND (Co-Regie), Dokumentarfilm HOF 2021
„Wir kennen Manuel aus dem Studium an der Filmakademie. Tage und Nächte haben wir zusammen im Schnittraum verbracht – er als Editor, wir als Regisseure. Die Idee für diesen Film kam von Manuel selbst. Es liegt ihm nicht, im Rampenlicht zu stehen. Manuel ist vielmehr der unfreiwillige Protagonist einer Geschichte, deren Verfilmung er ermöglichen wollte. Und es gibt noch einen Grund: Ihm fehlte etwas, um diese schwierige Reise wirklich anzugehen. Die Verfilmung seiner Geschichte, die Suche als Filmprojekt, das gibt ihm die nötige Distanz, um sich den emotionalen Herausforderungen zu stellen.
Das Projekt entstand aus Manuels Vertrauen zu uns, die Geschichte angemessen und ungeschönt zu erzählen. Immer wieder haben wir von Manuel gehört, wie glücklich er darüber ist, in Deutschland seine Träume zu leben. Dabei sollte das Leben in Deutschland für Manuel doch selbstverständlich sein. Ist es aber nicht. Warum, das haben wir erst nach der Reise verstanden.“