Mia ist wütend auf ihren Vater Mats. In ihren Augen hat er die Familie verlassen, und ausgerechnet jetzt will er ihr auch noch seine neue Freundin vorstellen. Während der Fahrt zu ihr ist die Stimmung angespannt. Eine Umleitung führt die beiden tief in ein großes Waldgebiet, wo sie ein verunglücktes und verlassenes Fahrzeug entdecken. Sie versuchen Hilfe zu rufen, doch das Handynetz streikt. Kurz darauf bleibt auch ihr Auto unerwartet liegen. Als sie einen Schrei aus dem Wald hören, bekommen es beide mit der Angst zu tun.
„Während der Quarantäne flüchtete ich mich in eine Drehbuch-Phase, um etwas zu schreiben, das ich in einer ‚Post-Covid-Welt‘ umsetzen könnte. Diese Welt blieb aus, aber dennoch wollte man sich nach so langer Zeit wieder gebraucht fühlen. Da kam mir die Idee einer einfachen, kleinen Geschichte. Eine Art Kammerspiel. Wenig Locations, wenig Charaktere. Etwas, das selbst in kurzer Zeit realisierbar ist. So entstand innerhalb eines Monats das Buch IM WALD. Das Schreiben fiel mir leicht, da die Vater-Tochter-Beziehung auf persönlicher Erfahrung basiert und die Dialoge zu neunzig Prozent aus meinem Leben gegriffen sind.
Wenn ich einen Thriller drehe, sind mir drei Dinge wichtig: Es muss eine Geschichte sein, die ich selber gerne sehen möchte, die Charaktere sollen ihren eigenen Konflikt durchleben, und es sollte spannend sein. Natürlich ist Spannung subjektiv, aber ich habe eine klare Vision von den Dingen, die mir eine Gänsehaut verschaffen, vor allem im Wald.“