Wenzel ist ein authentischer Poet und Vollblutmusiker. Zu seinem Open-Air-Festival in Kamp pilgern Fans aus der ganzen Republik. Zu DDR-Zeiten war er Hauptakteur des kritischen Liedertheaters „Karls Enkel“, später narrte er zusammen mit Steffen Mensching im Clowns-Duo „MEH&WEH“ die Funktionäre mit hintergründig philosophisch-politischen Kabarettprogrammen. Ihre DaDaeR-Programme werden Kult. Wenzel ist geradezu manisch produktiv, aber die Corona-Pandemie bremst ihn schmerzhaft aus. Er produzierte u.a. auch mit Arlo und Nora Guthrie, Kinder der Folk-Legende Woody Guthrie, mit denen er in Nashville auftritt. Seine bewegenden Lieder sind voll zärtlicher Poesie, andere attackieren mit beißendem Spott die Bundesrepublik. Die Fans finden sich in seinen Texten wieder. Er ist der Provokateur und Barde geblieben, den man kennt.
Glaubt nie, was ich singe - Wenzel
Lew Hohmann
Geboren 1944 in Schmiedeberg (heute Kowary, Polen). Studierte Maschinenbau in Chemnitz. Regiestudium an der Filmhochschule Babelsberg und Arbeit als Autor und Regisseur in den DEFA-Studios. Tätig als Professor im Medienbereich, als Produzent, Dokumentarfilmer und Web-Autor.
1979 DIE THOMANER, Dokumentarfilm
1981 DER THEATERDAMPFER, Dokumentarkurzfilm
1983 BÜRGER LUTHER – WITTENBERG 1508–1546, Dokumentarkurzfilm
1983 COPYRIGHT BY LUTHER, Kurzanimationsfilm
1984 PAULE IN CONCERT, Kurzdokumentarfilm
1985 DIE ZEIT DIE BLEIBT, Fernsehdokumentarfilm
1988 VERZEIHT, DASS ICH EIN MENSCH BIN. FRIEDRICH WOLF. FRAGEN AN SEINE KINDER. ERINNERUNGEN VON ZEITGENOSSEN, Dokumentarfilm
1989 Aschermittwoch, Dokumentarkurzfilm
1990 IN BERLIN 16.10.89 – 4.11.89 (Co-Regie), Dokumentarfilm
1990/1991 EIN SCHMALES STÜCK DEUTSCHLAND (Co-Regie), Dokumentarfilm
1992 KEIN ABSCHIED – NUR FORT (Co-Regie), Dokumentarfilm
1994 KOMMEN UND GEHEN, Dokumentarfilm
1998 DIE BRANDENBURGER. CHRONIK EINES LANDES (Co-Regie), TV-Serie
1998 DER MANN OHNE GESICHT, Dokumentarfilm
2003-2008 DIE GESCHICHTE MITTELDEUTSCHLANDS, TV-Serie
2022 GLAUBT NIE, WAS ICH SINGE, Dokumentarfilm HOF 2022