Emanuele ist 54 und Regisseur am Theater. Er arbeitet an einem Monolog für eines seiner Stücke, das er aus „Njetotschka Neswanowa“ (Der seltsame Liebesbund) adaptiert hat, einem unvollendeten Roman von Dostojewski. Für die weibliche Hauptrolle wählt er Irene aus, eine starke, entschlossene junge Frau, die dennoch etwas Zerbrechliches und Unsicheres hat.
Emanuele hat ein Geheimnis: In einem verborgenen Raum huldigt er den wenigen Frauen, die er in seinem Leben je wahrhaftig geliebt hat. Keiner weiß, wer diese Frauen aus Emanueles Vergangenheit sind. Jeder Einzelnen ist eine ganze Wand voll mit Bildern gewidmet. Nur eine letzte Wand ist leer – auf diese Wand projiziert Emanuele eine Collage aus Gesichtern der anderen Frauen. Wo sind diese jungen Frauen jetzt?
Währenddessen entwickelt sich die Beziehung zwischen Emanuele und Irene zwischen Arbeit und Privatleben, was Emanuele in eine eher unangenehme Lage bringt. Irene hingegen nähert sich, ohne es zu bemerken, immer mehr der leeren Wand, an der vielleicht eines Tages ihre Bilder hängen werden. Vielleicht.