Anfang März 2020. Alles verändert sich.
Eindrücke, Gedanken und Gespräche aus dem Schillerkiez in Berlin inmitten der aufkommenden Pandemie und Infodemie in den ersten vier Wochen der neuen Zeit. Aufgenommen im Umfeld des Cafés Pappelreihe in direkter Nähe der größten innerstädtischen Freifläche der Welt, dem Tempelhofer Feld.
Während im Radio über Auswirkungen, mögliche Szenarien, Ausgangssperren und die Lage im Ausland berichtet und diskutiert wird, werden die Geschehnisse und Gespräche in Café, im Kiez und der Weite des Tempelhofer Feldes beobachtet. Es wird an die Nachkriegszeit in Berlin erinnert, gescherzt, über Ängste und Szenarien debattiert und schließlich auch erkannt, was es bedeutet, wenn ein wichtiger Ort im Alltag entfällt und schließlich auch ein Nachbar und Freund.
Erste Welle
Christian Plähn
Geboren 1979 in Celle. Studierte Kommunikationsdesign und audiovisuelle Kommunikation in Braunschweig und Barcelona, Spanien. Tätig als Produzent und Motion Designer.
2003 ZWEI LEBEN, Animationskurzfilm
2005 FÜR DIE KATZ, Dokumentarfilm
2010 08001, Dokumentarfilm
2013 вне игры, ABSEITS, Dokumentarfilm
2016 HEIMA – HEKLA FLOKADOTTIR, Kurzdokumentarfilm
2017 BEN MOLINA, Kurzdokumentarfilm
2021 WER RETTET DIE CLUBS, Dokumentarfilm
2022 ERSTE WELLE, Dokumentarfilm HOF 2022
„Wir alle werden uns für den Rest unseres Lebens an diese ersten Tage der ‚neuen Normalität‘ erinnern. Das war die Motivation, das Alltagsleben hier in der Nachbarschaft zu beobachten und Fetzen der Informationsflut zu sammeln.
Der Film FIRST WAVE ist eine Zeitkapsel, um das unsichere Gefühl und unsere Art, mit der Situation umzugehen, zu bewahren und gleichzeitig ein Porträt des Viertels in Zeiten des Wandels. In gewisser Weise hat der Film mir auch geholfen, mit der neuen Situation umzugehen, und wird viele von uns noch lange Zeit verbinden.“
Christian Plähn