Hilary leitet ein Kino am Meer. Früher einmal war es ein prächtiges Lichtspielhaus mit mehreren Leinwänden und einem Tanzsaal mit Blick aufs Meer, heute ist nur noch eine Leinwand übrig, wenn auch eine große. Für die örtliche Premiere von „Die Stunde des Siegers“ (Chariots of Fire) putzen Hilary und ihre Kolleg*innen das Kino hübsch heraus. Draußen aber verfällt die Stadt, die Zahl der Rechtsextremen nimmt zu und Stephen wird regelmäßig von Skinheads belästigt.
„Die Idee entstand in einer Zeit der Selbstbetrachtung und der Reflexion. Die Erinnerungen, die hochschwappten, zogen sich von den frühen 80er-Jahren bis heute. Erinnerungen daran, wie es war, mit einer Familiengeschichte von psychischen Krankheiten aufzuwachsen, Erinnerungen an meine prägenden Teenagerjahre, in denen ich meine eigene Rassenpolitik entwickelte, und zwar zu einer Zeit rassistischer Politik, die dem nicht unähnlich ist, was heute überall auf der Welt passiert.
All das fühlte sich zeitgemäß und aktuell an. Ich hoffe, dass sich das Publikum, wenn es den Film sieht, wie damals fühlt, aber auch gleichzeitig wie heute.“
Sam Mendes