Anna, Niko, Ilias und Jools liebäugeln mit der Wiener Underground Musikszene. Sie mögen den Do-It-Yourself-Stil und versuchen mit der Band BLACK CANDY etwas zu schaffen, obwohl sie ihre Instrumente gar nicht richtig beherrschen. Sie wissen, wie es sich anfühlt, wenn man sich mit fast dreißig noch ein Skateboard kauft und die Nächte am Wiener Gürtel durchmacht. Doch seit ein Rollstuhl wie ein Fremdkörper in ihrem Leben steht, hat sich etwas verändert. Eigentlich hat es sich schon viel früher verändert. Vor allem Anna fällt es schwer, mit der Gewissheit zu leben, dass selbst eine FUGAZI-Platte nach dem x-ten Durchlauf nicht mehr dieselbe Kraft hat wie beim ersten Hören. Dass die Nadel des Plattenspielers in eine Endlosrille gesprungen ist, in der sie als Person steckt. „Wenn das die Realität ist, dann will ich die nicht.“ Sie versuchen, die Veränderung zu ignorieren, spielen sich selbst etwas vor und wollen nicht wahrhaben, dass ihre Eltern kein Kleingeld mehr für das Karussell haben und es an der Zeit ist, eine Münze aus der eigenen Tasche zu ziehen.