Nach ihrer Ausbildung an der Polizeischule beginnt Laura (24) ihren Dienst bei der Hamburger Bereitschaftspolizei. Der Alltag an den Brennpunkten einer gespaltenen, enthemmten Gesellschaft geht an den jungen Polizist:innen nicht spurlos vorbei. Die belastenden Bilder des Tages und die Langeweile zwischen den Einsätzen werden zusammen mit den Kolleg:innen mit Alkohol kuriert. Als sich die Gruppe um Laura in ihrem Vorgehen gegen Drogendealer und Linke zunehmend radikalisiert, muss Laura feststellen, dass sie die Macht der Uniform, den Nervenkitzel und das Abenteuer aufrichtig genießt. Bis ihr und ihrer Gruppe im Einsatz ein folgenschwerer Fehler unterläuft und Laura sich entscheiden muss, was für eine Polizistin sie sein will.
„Lauras Dilemma ist für mich der Ausgangspunkt einer moralischen Reflektion über das, was geschieht, wenn Vertreter:innen des Staates täglich neu eigenmächtig entscheiden müssen, wann und wie der Einsatz von Gewalt gerechtfertigt ist, manchmal binnen weniger Sekunden. Gewalt ist unser Recht und Gewalteingrenzung unsere Pflicht, sagt die Polizei. Wie schmal dieser Grat ist, zeigt AM ENDE DER WORTE in einer eindrücklichen Unmittelbarkeit. Die Momente der Entscheidung, der Leerlauf, die subkulturelle Einheit unter Kamerad:innen, das streng definierte innen und außen dieser Einsatztruppe und die unmittelbare Gefahrensituation, die aus den banalsten Momenten urplötzlich umschlägt in Lebensgefahr – all das sind die faszinierenden Momente, die mich an der Geschichte gereizt haben."