Die Hausmeisterin Lana teilt sich mit ihrer pflegebedürftigen Mutter eine kleine Wohnung. Um ihrem schwierigen Alltag zu entfliehen, beobachtet sie durch eine Videokamera eine junge Frau im gegenüberliegenden Wohnblock und baut in ihrer Phantasie eine intime Beziehung zu ihr auf. Als Lana das Glück ihrer neuen Freundin bedroht sieht, verlässt sie die Rolle der stillen Beobachterin und greift in das Geschehen ein.
Zwei gegenüberliegende Plattenbauten, drei Frauen, drei Generationen, eine Videokamera. Die Geschichte einer Obsession.
153 Meter
Anton von Heiseler
Geboren 1994 in Berlin. Studium der Philosophie an der TU Berlin und der Kunst und Medien an der Universität der Künste in Berlin. Studiert Regie an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Tätig als Regisseur.
2018 THE BLACK MOUNTAIN, Kurzdokumentarfilm
1919 MOUNTAIN & MAIDEN, Kurzdokumentarfilm
POST MORTEM, kurzdokumentarfilm
2022 153 METER, Spielfilm HOF 2022
„Obwohl die Handlung des Films fiktiv ist, trägt sie dokumentarische Züge. Die Schauspielerinnen sind Mitglieder einer Familie – meiner Familie. Michaela Caspar und Maria Luise Preuss sind, wie im Film, Mutter und Tochter, die in einem Haushalt zusammenleben. Maria Luise Preuss leidet seit einem Schlaganfall an Aphasie und halbseitiger Lähmung und wird von ihrer Tochter gepflegt. Emilia von Heiseler, die junge Frau von gegenüber, ist die Tochter Michaela Caspars – und meine Zwillingsschwester. Auch wenn die familiären Verbindungen der Darstellerinnen an sich für den Zuschauer nicht relevant sind, war es unser Ziel, die sehr intimen und oft schmerzhaften Szenen zwischen den Figuren auf eine Weise darzustellen, die über das Fiktionale hinausgeht.“
Anton von Heiseler