Die Demokratie steht unter Druck: Rechtspopulist:innen sind bereits in die Parlamente eingezogen. Sie bedrohen die Errungenschaften wie Meinungsfreiheit, Vielfalt und die Förderung einer selbstbestimmten und unabhängigen Kulturlandschaft. Es geht um tägliche Grenzüberschreitungen von dem, was gesagt und getan werden darf – in den sozialen Medien wird ihr gefährliches Gedankengut rasch und gezielt verbreitet.
Anlässlich der anstehenden Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg setzen nun deutsche Filmfestivals mit der Social-Media-Kampagne “Kurz mal Demokratie wählen” ein Zeichen. Die gemeinsame Aktion möchte die Bevölkerung dazu aufrufen, im September ihre Stimmen zu nutzen und für demokratische Grundwerte einzustehen. Festivalleiter:innen, Branchenvertreter:innen und bekannte Persönlichkeiten rufen in kurzen Videos zu “Kurz mal Demokratie wählen” auf. Diese Videoclips verbreiten die Filmfestivals und ihre Vertreter:innen über ihre Social Media Kanäle. Durch die Vernetzung der einzelnen Festivals und die Reichweite ihrer Unterstützer:innen soll so eine Lawine für unsere Demokratie in den Social-Media-Kanälen losgetreten werden.
Filmfestivals verstehen sich seit jeher als Plattform für offenen Dialog und Diskurs. Sie fördern eine plurale sowie offene Gesellschaft und sprechen sich gegen jegliche Form von Diskriminierung aus. Die Verantwortung dafür tragen alle Menschen gemeinsam. Darauf soll die Kampagne hinweisen.
In Zeiten, in denen Demokratien wieder so verletzlich geworden sind, gilt es für Solidarität und Zusammenhalt zu stehen. Mit dem Aufruf “Kurz mal Demokratie wählen” möchten Filmfestivals in Deutschland auf ihren gesellschaftlichen Beitrag zum Erhalt der Demokratie und ihrer Werte hinweisen. Initiiert und unterstützt wird diese Kampagne von der AG Filmfestival – Verband der Filmfestivals in Deutschland.