Publikums-Kurzfilmpreis geht an AYSHA von Cengiz Akaygün

    Aysha - Still 1

    Die Stadt Hof vergibt in diesem Jahr erstmalig zwei Kurzfilmpreise, die jeweils mit 2.500 Euro dotiert sind. Unter 51 Filmen konnte das Publikum sowohl vor Ort in den Hofer Kinos wie auch beim Streaming-Festival votieren. Nach dem Jury-Kurzfilmpreis 2021, der an Marlena Molitor für ihren Film ERWACHSEN ODER SOWAS ging, wurde heute der Publikums-Kurzfilmpreis 2021 ausgewertet.

    Der Publikums-Kurzfilmpreis der Stadt Hof 2021 geht an

    AYSHA von Cengiz Akaygün

    AYSHA zeigt mit eindringlichen Bildern ein bewegendes Dokument der Situation der Menschen in einem fundamentalistischen System. Die 10-jährige Aysha sitzt mit ihrer Schwester in einem Hinterhof in Afrin, Syrien, wo eine strenge Frau beide nach den Koran-Versen abfragt. Während Ayshas Schwester die Prüfung vorbildlich besteht, hat Aysha Schwierigkeiten, die Verse zu zitieren. Anders als ihre Schwester lehnt Aysha die ihr auferlegte Mädchenrolle ab und zieht damit den Unmut der Frau auf sich. Als Aysha sich wehrt, eskaliert die Situation.

    Cengiz Akaygün 1

    Der Regisseur Cengiz Akaygün wurde 1979 in Stuttgart als Sohn eines kurdischen Gastarbeiters geboren. Er studierte Kommunikations- und Medienwissenschaften. Später begann er, Filme zu drehen, zunächst Imagefilme, dann auch Kurzfilme. Große Festivalerfolge feierte er mit seinem Kurzfilm „Der Mandarinenbaum“ (2018). Der 13-minütige Film AYSHA ist sein vierter Kurzfilm.

    Auf Platz zwei und drei kamen die Filme MÄRTYRER DER STREBSAMKEIT von Alexander Fischer (Peskador) und FREE FALL von Emmanuel Tenenbaum. Wir gratulieren allen drei Filmemachern sehr herzlich!

    Teilen