Die Retrospektive der 55. Internationalen Hofer Filmtage ist in diesem Jahr eine Hommage an den Schauspieler JOACHIM KRÓL.
Joachim Król gehört zu den versiertesten und bekanntesten deutschen Darstellern. Entscheidend prägte er den Aufbruch des jungen deutschen Kinos in den 90er Jahren mit. Seine Zusammenarbeit mit Regisseur*innen wie Detlev Buck, Sönke Wortmann, Tom Tykwer, Caroline Link oder Ralf Huettner - nur um einige zu nennen - gab dem deutschen Film ein unverkennbares Gesicht. Seither ist Król aus der Film- und Kinolandschaft nicht mehr wegzudenken.
Oft war Joachim Król Gast bei den Hofer Filmtagen. Er begleitete die Regisseur*innen zu Premieren ihrer Filme und war zudem Stürmer beim FC Hofer Filmtage, der Fußballmannschaft der Filmemacher. Er wurde mit den Deutschen Filmpreis ausgezeichnet und begeisterte als Preisträger des „Filmpreis der Stadt Hof“ 2000 das Publikum. Wir freuen uns sehr, diesen leidenschaftlichen Theater- und Filmschauspieler in Hof begrüßen zu können, und mit ihm gemeinsam eine Auswahl seiner Filme zu präsentieren.
Joachim Król wurde 1957 als Sohn eines Bergmanns in Herne geboren. Schon früh begeisterte er sich für das Theater und studierte an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach verschiedenen Theaterengagements entdeckte ihn das Kino. 1993 gelang ihm der Durchbruch mit Detlev Bucks „Wir können auch anders“ und Tom Tykwers Debütfilm „Die tödliche Maria“. Seither ist sein Name untrennbar mit der Entwicklung des deutschen Kinos seit den 90er Jahren verbunden.
Joachim Król ist Mitbegründer der Deutschen Filmakademie, bekennender Borussia Dortmund-Fan und Mitglied des Kuratoriums der DFL-Stiftung. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist er auch Autor.