In einem packenden Fußball-Spiel trennen sich der FC Hofer Filmtage und der FC Filmwelt nach Ehrenanstoß durch Joachim Król am Ende 4:2. Der Sieg ist verdient, die uneingespielten und dennoch durch das erfahrene Trainerteam gut aufeinander abgestimmten Filmemacher waren über weite Strecken der Partie am Drücker, konnten jedoch aus ihrer Überlegenheit zu wenig machen. Die Filmweltler, traditionell in weiß-rot gekleidet, vereitelten Chance um Chance und stellten den jungen Sturm der Filmemacher dreimal in guten Situationen ins Abseits.
Ein Standard half zum 1:0, David Wehr zirkelte eine Ecke direkt aufs Tor, Detlef Goller machte seinen einzigen Fehler und faustete den Ball in die Maschen. Die Filmemacher hatten noch einige Hochkaräter und sendeten stets Gefahr aus, doch die letzte Chance hatten die Filmweltler, Klaus Knösel machte sich so lang wie es nur geht und konnte den Ball am Lattenkreuz vorbei lenken. Knösel verletzte sich bei dieser Rettungsaktion und musste durch Jo Bornmann ersetzt werden - der allerdings, und das machte sich schnell bemerkbar, in der Abwehr fehlte.
Und so ging die zweite Halbzeit los, wie die erste aufgehört hatte: mit leichter, aber deutlicher Überlegenheit und Chancenplus bei den Filmemachern, die entweder vertändelt wurden oder durch immens starkes Stellungsspiel und Erfahrung bei den Filmweltlern vereitelt wurden. Und mit steter Gefahr und Durchbrüchen der Weiß-Roten, mit denen sie die nun neugeordnete Abwehr der Filmemacher in Bedrängnis brachten. Einzig: der Trainer der stark eingespielten Mannschaft der Filmweltler hatte nur drei Auswechselspieler, die Filmemacher sieben. Das Trainerteam der Hofer Filmtage stellte dann beim Festivalleiter Thorsten Schaumann den Antrag, eine Filmpremiere zu verschieben, damit der Regisseur des Films weiter auf dem Platz stehen konnte. Schaumann, in Personalunion Präsident beider Vereine, tat das auch.
Die Filmemacher drückten weiter und erspielten sich bis zur 60. Minute mehrere sehr gute Situationen, die Filmweltler liefen mehrere Minuten hinterher. Wer nun dachte, das Spiel gehe seinen Weg, der lag falsch: Wie aus dem nichts glich Basti Richter aus. Eine Viertelstunde vor Spielende war es dann Kevin Koch, der auf Seiten der Filmemacher einen Ableger von Savaş Ceviz aus der dritten Reihe unter die Latte knallte. Das war der Weckruf für Alexej Hermann, der mit feinem Konterspiel die erschöpfte Abwehr der Weiß-Roten endlich überlief und auf 3:1 stellte; kurz darauf stach auch Giova Berg durch und machte das 4:1. Doch wieder konnten die Filmemacher diesen Vorsprung nicht sichern, die Filmweltler zwangen die Filmemacher hinten rein, und wieder war es Richter, der den Anschlusstreffer machte und nochmal Spannung ins Spiel brachte. Am Ende stand es verdient 4:2.
1 Klaus Knösel, 2 Jo Bornemann, 3 Martin Kowalczyk, 18 Kevin Koch, 5 Jakob von Moers, 6 Savaş Ceviz, 7 Christoph Liedke, 8 David Preute, 9 Rüdiger Heinze, 11 Hannes Wegener, 12 David Wehr, 4 Ismail Zagros, 13 Giovanni Berg, 14 Hugo Santa Cruz, 15 Alexej Hermann, 17 Cengiz Akaygün, 21 Timo Jacobs, 23 Lennart Lenzing
Trainer: Stefan von Moers, Co-Trainer: Alfred Holighaus
1 Detlef Goller, 2 Werner Goller, 3 André Keilwerth, 4 Siegfried Rödel, 5 Fredy Goller, 6 Michael Voigt, 7 Jörg Heinrich, 8 Marko Schaller, 9 Christian Hintz, 10 Stereo Mutakidis, 11 Erkan Nas, 12 Basti Richter, 13 Gerhard Krippendorf, 14 Ulli Vollert
Trainer: Jürgen Taubald, Co-Trainer: Klaus Trossmann
Christian Szczepansky
1:0 David Wehr (25.), 1:1 Basti Richter (66.), 2:1 Kevin Koch (81.), 3:1 Alexej Hermann (83.), 4:1 Giova Berg (84.), 4:2 Basti Richter (87.)