Aus der Jurybegründung: „Wir leben in einer Zeit der großen Verunsicherung. In dieser Zeit, wo vieles droht auseinander zu fallen, sind für uns zwei Filme aus dem Programm hervorgestochen, die von Zusammenhalt und Tradition im Hier und Jetzt erzählen. Eine lobende Erwähnung möchten wir für den Film »Haldern Pop - Dorf mit Festival« von Monika Pirch aussprechen. Die Filmemacherin fängt das Engagement der Dorfgemeinschaft, die ihre Schützentradition mit der internationalen Popkultur vereint, eindrucksvoll ein. Der Film hat uns berührt, denn er zeigt wie durch jahrzehntelanges Engagement scheinbare Widersprüche überwunden und große Träume verwirklicht werden können.“
Agnes Lisa Wegner wurde 1976 in Worms geboren. Sie studierte Amerikanistik in Frankfurt am Main, sowie Nordamerikastudien, Filmwissenschaft und Germanistik an der FU Berlin. Nachdem sie einige Zeit als Produktionsassistentin gearbeitet hatte, ist sie nun vorrangig als Regisseurin tätig.
Die in Hof ansässige Hermann und Bertl-Müller-Stiftung vergibt den mit 7.500 Euro dotierten Preis seit 2015 für den besten abendfüllenden Dokumentarfilm aus deutscher Produktion.