Dokumentarfilme bedeuten Information genauso wie Emotion. Die beiden Dokumentarfilme UNSER TEAM – NOSSA CHAPE sowie FAIR TRADERS stehen mehr als in dieser Tradition. Sie zogen bei den letzten Hofer Filmtagen das Publikum in ihren Bann und sind ab Donnerstag, den 28. März 2019 im Kino zu sehen.
Und wer Lust auf was Besonderes hat, schaut sich auch gleich noch STILLER KAMERAD von Leonhard Hollmann an, der 2017 in Hof lief und seit dem 7. Februar 2019 Kinozuschauer begeistert.
Zum Inhalt: Am 28. November 2016 ist der Fußballclub der kleinen brasilianischen Stadt Chapecó auf dem Weg zum größten Highlight seiner Vereinsgeschichte, dem Finale der Copa Sudamericana. Doch auf dem Flug nach Kolumbien zum Hinspiel gegen Atlético Nacional geschieht ein tragisches Unglück: Die Maschine, an deren Bord sich neben der Mannschaft auch Trainerstab, Manager und Journalisten befinden, stürzt acht Meilen vor dem Flughafen in die Berge. Von den 77 Insassen überleben nur sechs Personen schwer verletzt, darunter drei Spieler.
Wie geht man mit einer solchen Tragödie um? Verein, Hinterbliebene und die Bewohner Chapecós sind zerrissen zwischen ihrer Trauer und dem Wunsch weiterzumachen.
Zum Inhalt: Drei Akteure der freien Marktwirtschaft übernehmen ethische Verantwortung für ihr Tun und nachfolgende Generationen: sie wirtschaften nachhaltig. Der Film zeichnet die Karrieren von erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern in unterschiedlichen Stadien, die lokal, national und international agieren und Markt und Moral vereinbaren.
Der Film geht der Frage nach, wie ein Wirtschaftsmodell nach dem Neoliberalismus aussehen kann und zeigt hierzu die Haltung dreier Vorreiter, die tagaus, tagein zwischen anständigen Arbeitsbedingungen, biologischer Produktion und dem Kostendruck der freien Marktwirtschaft balancieren. Der Film eröffnet so aus einer oft hoffnungslos erscheinenden globalen Situation einen motivierenden möglichen Ausweg und rückt Ethik und Nachhaltigkeit als Faktoren für den Erfolg ins Zentrum.
Zum Inhalt: Jedes Jahr leistet die Bundeswehr im Auftrag des Deutschen Parlaments Einsätze in Krisengebieten. Jeder dieser Einsätze lässt verwundete Soldaten heimkehren. Ihre Wunden müssen nicht immer offen sichtbar sein, häufig zeigen sie sich erst viele Jahre nach dem Einsatz als Störung ihres seelischen Gleichgewichtes. Eine davon ist die sogenannte Posttraumatische Belastungsstörung, kurz PTBS. Die Menschen leiden unter Alpträumen und dem Wiedererleben ihrer Einsätze, getriggert durch Umwelteinflüsse.
Die Therapien der psychomedizinischen Versorgung der Bundeswehr können dabei nicht jedem helfen. Dort, wo die Schulmedizin an ihre Grenzen kommt, setzt Claudia Swierczek mit ihren Pferden an. In jahrelanger Arbeit hat sie eine Therapiemethode entwickelt, die besondere Fähigkeiten von Pferden nutzt, um auch sogenannten austherapierten Patienten zu helfen.