Das Galeriehaus zeigt mit dem Münchner Filmemacher und Künstler Bernhard Springer einen „vom Fach“. Er präsentiert mit seiner Ausstellung MOVIES Bilder vom Film und dessen Umfeld. In der Regel fertigt er seine Bilder nur mit Sprühdose und Lackrolle und bei den gezeigten Arbeiten in Acryl auf Wellpappe an. Sie konfrontieren den Betrachter mit Ausschnitten, Schlüsselszenen und eigenwilligen, interpretierten Ansichten.
Galeriehaus, Sophienberg 28, Hof
Die Ausstellung läuft bis Ende November, täglich 20:00 bis 1:00 Uhr.
Springer zeigt nicht nur die Darsteller, auch das Umfeld der Macher: Die motion pictures people, von den Einheimischen „movies“ genannt, waren in der Gründerzeit von Hollywood nicht eben beliebt. Als Anfang der 1910er Jahre immer mehr unabhängige Filmproduktionen von New York an die Westküste nach Kalifornien umzogen, war unter den verschiedenen Orten, an denen sie drehten, auch der kleine Ort Hollywood. Der zählte damals nur ein paar tausend Einwohner und hatte neben einem Sheriffbüro und einer Poststelle nur ein Hotel. In dieser Zeit inszenierten die Filmteams ihre Actionszenen auch im Ort.
Die Bewohner waren anfangs nicht sehr begeistert über die Verfolgungsjagden auf ihrer Mainstreet und die ausgelassenen Gelage nach Drehschluss. In manchen Kneipen hingen als Hinweis auf die unerwünschten Kunden Schilder mit der Inschrift: „No movies“, jetzt der Titel eines Bildes, das Springer eigens für die Ausstellung angefertigt hat und damit die wahre Herkunft des Wortes „movie“ aufdeckt.