HÁWAR erzählt von der Reise der Yezidin Düzen Tekkal und ihrem Vater Seyhmus zurück zu ihren Wurzeln. Die Journalistin, die mit ihrer Familie ein glückliches Leben in Deutschland führt, reist zum zum ersten Mal zum Ursprung ihres Glaubens, in die yezidischen Siedlungsgebiete in den Nordirak. Dorthin, wo die Terrormiliz des islamischen Staats unfassbare Gräueltaten verübt.
Die Bilder und Propaganda-Videos der Täter kennt die ganze Welt. Dieser Dokumentarfilm zeigt die andere Seite, die noch nicht erzählt wurde: Der Genozid an den Yeziden. Es sind Schicksale von Vätern, Müttern und Kindern, die Schreckliches erlebt haben und immer noch erleben. Sie haben die Hoffnung auf Rettung aufgegeben. Ihrem Glauben bleiben sie treu, denn das ist alles was sie noch haben – bis zu ihrem Tod.
„Wir verhungern, wir verdursten. Unsere Kinder vertrocknen. Wir mussten unsere eigenen Kinder unterwegs liegen lassen.“ Yezidischer Flüchtling im Sindschar Gebirge
HÁWAR beweist, dass Völkermorde auch 70 Jahre nach dem Holocaust grausame Realität sind, während die Welt beinahe tatenlos zuschaut. Seit jeher bedeutet HÁWAR in der kurdischen Sprache „Hilferuf“. Heute ist dieses Wort ein Synonym für „Völkermord“.
Regie: Düzen Tekkal
Dokumentarfilm | D | 2015
Farbe | 110min
Die Sondervorstellung von HÁWAR:
141 | SA | 11:00 Uhr | Central