Belegt von einem lähmenden Gefühl des Unbehagens und abgeschnitten von Freunden und Familie, steckt Lea in einer gewalttätigen Beziehung mit Sven. Da ist kein echtes Leben mehr, nur noch Abgrund, Stillstand und Oberfläche. Nach einem weiteren Übergriff treibt eine Kurzschlussreaktion Lea zur Flucht, zu Fuß durch den Wald. Mitten in der Nacht gelangt sie an einen abgelegenen Landgasthof, der gerade von einem Ehepaar renoviert wird. Die beiden kümmern sich um die verwirrte Lea. Doch schon kurz darauf taucht Sven auf. Er hat Lea aufgespürt und wird sie sich durch nichts und niemanden nehmen lassen. Lea muss sich entscheiden – wird sie sich abermals zurückholen lassen, oder stellt sie sich ihm entgegen?
Vexier
Matthias Wissmann
Geboren 1987 in Albstadt. Studium Mediengestaltung an der Hochschule Offenburg. Tätig als freiberuflicher Autor, Regisseur und Editor bei Produktionen im Spiel- und Werbefilmbereich.
2014 DUNKELKAMMER, Kurzfilm
2015 RATTENKÖNIG, Kurzfilm
2016 FIRST DROP OF BLOOD, Kurzfilm
2017 THE SEAM, Kurzfilm
2018 AQUARIUMMANN, Kurzfilm
2020 LOKALMATADOR, Kurzfilm
2024 VEXIER, Spielfilm HOF 2024
„Mit Vexier möchte ich das Gefühl der Betäubung, der emotionalen Lähmung und der inneren Last eines toxischen Verhältnisses spürbar machen. Ein Schatten, der sich über die Betroffenen legt, aus dem es keinen klaren Ausweg zu geben scheint. In einer solchen Beziehung – ob partnerschaftlich oder freundschaftlich – konstruiert sich ein Gemisch aus beschönigenden Gedanken, positiven Erinnerungen, Manipulationen, Gewohnheiten und Abhängigkeiten. Das Umfeld der Betroffenen sieht es oftmals klar, Betroffene selbst aber kaum. Vexier ist dunkel und bedrohlich, soll Bedrückung, Anspannung und Verlorenheit vermitteln und das Gefühl der emotionalen Enge auf die Leinwand bringen.“
Matthias Wissmann