In diesem Dokumentarfilm erzählt Gabriele Hochleitner die Geschichte ihrer Tante Theresia und ihres Onkels Hans. „Trog“ ist der Name des 500 Jahre alten Bauernhauses, in dem Onkel Hans als letzter Bauer der Familie starb und das seither leer steht. Hier spielten sich die Familiengeschichten der letzten drei Generationen ab, die Gefühle und Erlebnisse der vielen hier geborene Kinder der 40er-, 50er- und 60er-Jahre sind mit diesem Haus verknüpft. Elf Trog-Kinder der letzten Generation zeichnen mit ihren Erinnerungen ein faszinierendes Porträt ihrer Mutter, ihrer Liebe und des Hauses. Mit großer Empathie für die Familie setzte die Regisseurin Puzzleteil für Puzzleteil der Erinnerungen zusammen und fügt das Ganze mit atmosphärischen Bildern und sinnlichen Alphorntönen des verstorbenen Fritz Moßhammer zusammen.
Trog
Ella Hochleitner
Geboren 1969 in Salzburg/Österreich. Studium der Fotografie in Rom und Filmstudium in Dortmund. Zahlreiche Stipendien, u.a. in Berlin, Buenos Aires, Rom und den USA. Seit 1998 freischaffende Dokumentarfilmemacherin..
2001 DIE STADT UND DIE ERINNERUNG, Dokumentarfilm
LA HABANA (Co-Regie)
2004 SWEETBRIAR, Essayfilm
2005 ROMAROZDOLROSTOCK, Dokumentarfilm
2006 ZWA TRAURIGE BUAM, Dokumentarfilm
2008 TAGEBUCH EINES NEUANKÖMMLINGS, Essayfilm
FOR SOME FRIENDS, Dokumentarfilm
2010 ALLES IST INDIEN, Dokumentarfilm
2012 IL METODO CUBANO, Dokumentarfilm
2014 IN DER KURVE, Dokumentarfilm
2016 WENN GOTT WILL, Dokumentarfilm
2018 A BOX OF SURPRISES, Dokumentarfilm
2023 TROG, Dokumentarfilm HOF 2024
„Trog ist der letzte Teil einer Trilogie, meiner Trilogie, in der ich traumatische Ereignisse, die in meiner Familie stattgefunden haben, beleuchte. In einem Zeitraum von mehr als 15 Jahren nähere ich mich den nazistischen Verbrechen, die die Familie meines Vaters getroffen haben, aus verschiedenen Blickwinkeln, und so ergibt sich ein vielschichtiges Bild von Erinnerung, Traumatisierung und deren Auswirkungen auf die nachfolgenden Generationen.“
Gabriele Hochleitner