In nicht allzu ferner Zukunft ist die kriegsbegeisterte Menschheit ausgelöscht – übrig geblieben ist nur eine unschuldige junge Frau, die allein mit ihrem Robotergefährten auf einem Raumschiff lebt. Als sich rätselhafte Gefühle bei ihr bemerkbar machen, lässt sie sich von ihrem Begleiter über die menschliche Sexualität aufklären. Aber sind die gespeicherten vier Geschichten des Blechmentors wirklich ganz zuverlässig? Immerhin fängt der mit Adam und Eva an – nur sind die als Teenager in den Fünfzigerjahren unterwegs und geben der paradiesischen verbotenen Frucht ganz neue Bedeutungen …

 

Cast

Star Virgin
Kari Klark
Eve
Tracy Walton
Adam
Rocky Johnson (alias Bud Wise)
Snake
J. C. Phillips
Prissy
JEANETTE HARLOW (alias Chris Anderson)
Dracula
Johnny Harden
Igor
Tricky Dicky (alias Charles Dierkop)
Nancy
Maureen O'hara (alias Hillary Summers)
Cheerleader
Trisha Cole (alias Terri Dolan)
Roger Starstruck
Mike Ranger
Snake Dancer
Darcy Nicholas (alias Tantala Ray)
Dancer
Brenda Leggs
Dancer
Zen Kitty
Star Virgin - Poster 1

Star Virgin

Linus Gator (alias Howard Ziehm)

  • Spielfilm
Produktion Land / Jahr
Vereinigte Staaten 1979
Sprache
en. OF ohne UT
Format
DCP, Farbe, 77min
1.78:1 (16:9), Stereo PCM

Regisseur & Crew

Linus Gator (alias Howard Ziehm)

Filmografie

„Nach dem durchschlagenden Erfolg seiner wahnwitzigen Parodie FLESH GORDON tat sich Howard Ziehm mit dem Produzenten Peter Locke (THE HILLS HAVE EYES) für sechs weitere explizite Filme zusammen – die im Gegensatz zu den hastig abgedrehten Filmen aus Ziehms Anfangstagen durchaus üppig budgetiert waren. STAR VIRGIN, Ende der Siebziger für $70.000 innerhalb einer Woche auf 16mm gedreht, war der vorletzte Porno in Ziehms Laufbahn. Der Film entstand in einer Zeit, in der die anrüchige Sexfilmbranche noch kuriose Blüten trieb, aber schon bald von der weit billigeren Videoproduktion abgelöst werden sollte und der Aufführungsort Kino für das Genre an Relevanz verlor. Ganz gewiss ist der Episodenfilm STAR VIRGIN Ziehms verschrobenster und auffälligster Reigen. Immerhin führt die Reise unter anderem auch in ein Schwarz-Weiß-Stummfilmsegment, das eine haarsträubende DRACULA-Variante erzählt. Mit dabei sind u.a. sogar der Songwriter J.C. Phillips (‚GREEN-EYED LADY‘) sowie, unter Maske und Pseudonym, der Charakterdarsteller Charles Dierkop (BUTCH CASSIDY UND SUNDANCE KID) – und Jason Mayall, Sohn der Blueslegende John Mayall, baute die Sets!

Ganz deutlich strahlt in STAR VIRGIN Ziehms respektloser, subversiver Witz durch, mit dem er hier durch vertraute Ikonographien pflügt – ob STAR WARS, GREASE oder ROCKY HORROR PICTURE SHOW, ob biblische Paradiesgeschichte oder das im amerikanischen Raum beinahe ebenso heilige Football-Zeremoniell. Dass der Geschäftsführer im Paradies eigentlich ein Polizist von der Sitte ist oder im satanisch bösen Schloss ein Helfer mit Nixon-Maske herumschleicht, der beim Sex die berühmte ‚Victory‘-Pose nachäfft (‚Tricky Dick‘!), sind nur zwei Beispiele, wie frech Ziehm hier als Porno-Satiriker auftritt. Subtiler sind da schon die Wege, wie er die gängigen Sexfilmbilder bedient und gleichzeitig unterwandert: Man beachte beispielsweise, wem hier der größte und als wahrer Urknall sichtbare Lustgewinn gehört.“

Christian Genzler

Drehbuch
Humphry Knipe
Kamera
Thomas Jaques (alias Howard Ziehm)
Musik
Nisan Eventoff
Produzent*in
Linus Gator (alias Howard Ziehm)