In Paimpont in der Bretagne, wo Harmonie unter den Einheimischen herrscht, ist die Welt in Ordnung. Da ist die Lehrerin Joëlle, die gerne Vorträge hält, Anne, die einen Lebensmittelladen besitzt und gerne einen guten Aperitif trinkt, Hervé, ein Klempner aus dem Elsass, der noch bretonischer ist als die Einheimischen, und Johnny, der örtliche Ranger und Johnny-Hallyday-Fan.
Als Zeichen der Solidarität stimmt die Stadt begeistert dafür, einige ukrainische Flüchtlinge aufzunehmen. Aber es stellt sich heraus, dass die Flüchtlinge gar nicht so ukrainisch sind. Sie sind Syrer! Und einige Leute in dieser charmanten kleinen Stadt sind nicht sehr erfreut darüber, sie als Nachbarn zu haben.
Wer sind also letztendlich die Barbaren?
Les Barbares
Julie Delpy
Geboren 1969 in Paris/Frankreich. Studium an der Tisch School of the Arts, an der New York University und beim Actors Studio. Tätig als Schauspielerin, Drehbuchautorin, Regisseurin und Sängerin.
2002 LOOKING FOR JIMMY, Spielfilm
2007 2 DAYS in PARIS, Spielfilm
2009 THE COUNTESS, Spielfilm
2011 LE SKYLAB, Spielfilm
2012 2 DAYS IN NEW YORK, Spielfilm
2015 LOLO, Spielfilm
2019 MY ZOE, Spielfilm
2021 ON THE VERGE, Kurzfilm
2024 MEET THE BARBARIANS, Spielfilm HOF 2024
„Für mich ist Barbarei ein Mangel an Empathie gegenüber dem Anderen, die Dehumanisierung. Entmenschlichung kann es bei einer Ethnie durch eine andere geben, bei einem Geschlecht durch ein anderes, eine Ideologie durch eine andere, eine Religion durch eine andere. Dehumanisierung gibt es in vielen verschiedenen Formen. Sie hat sich gewandelt, aber sie existiert immer noch, übrigens ist sie auf dem totalen Vormarsch. […] Aber das ist eine Art von Gewalt, eine inakzeptable Gewalt.“
Julie Delpy