Die Familie der 14-jährigen Lea ist Teil einer kosmischen Gruppe, die an einen Ursprung der Menschheit auf dem Jupiter glaubt. Leas Bruder Paul ist aufgrund einer Behinderung unfähig zu kommunizieren, und das hat die Familie in die Fänge dieses obskuren Kults getrieben, der Erlösung in einer höheren Existenz auf dem Jupiter verspricht.
Während eines Ausflugs in die Berge plant die Sekte einen kollektiven Suizid, durch den ihre Seelen zum Jupiter gelangen sollen. Hier widersetzt sich Lea zum ersten Mal der elterlichen Fremdbestimmung und versucht verzweifelt, ihre Familie von diesem Plan abzubringen. Doch die Aussicht, auf dem Jupiter endlich mit ihrem Sohn kommunizieren zu können, lässt jeden Zweifel an den Eltern abprallen. Und so steht Lea vor dem Dilemma, ob sie ihnen folgen oder ihren eigenen Weg auf der Erde gehen soll.
Auf der Suche nach sich selbst und beim Definieren ihrer eigenen Wertvorstellungen lernt sie, für sich einzustehen und echte Freundschaften zu erkennen. Am Ende trifft Lea ihre Entscheidung: Sie will auf der Erde bleiben und das Leben mit all seinen Herausforderungen annehmen.
Jupiter
Benjamin Pfohl
Geboren 1985 in Köln. Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. DAAD-Stipendiat in Buenos Aires und Tunis. Tätig als Drehbuchautor und Regisseur.
2014 TOTES LAND, Kurzfilm HOF 2014
2019 JUPITER, Kurzfilm
2023 JUPITER, Spielfilm HOF 2024
München-Premiere am Mittwoch, 22. Januar 2025 und Kinostart am Donnerstag, 23. Januar 2025
Fünf Filmpreis-Gewinner der Internationalen Hofer Filmtage, vier Vorstellungen im Central Kino
Preise für Bestes Kostümbild und Bestes Szenenbild
Der diesjährige Regiepreis geht an Benjamin Pfohl für JUPITER, der Produktionspreis an Christoph Schwarz für SPARSCHWEIN.
Der mit 10.000 Euro dotierte Förderpreis Neues Deutsches Kino für den Besten Film geht an den Spielfilm von Benjamin Pfohl.
Qualifizieren können sich alle Filme, die im Programm der Internationalen Hofer Filmtage ihre Premiere feiern und eine Mindestlänge von 79 Minuten haben.