Jan, ein Mann am Scheideweg, entschließt sich, in ein vom Krieg verwüstetes Land zu reisen. Schnell scheint ihm sein Lebensüberdruss erbärmlich angesichts des Schicksal derer, die sich an die geringste Hoffnung auf Wiederaufbau klammern. Als er Beziehungen zu den Überlebenden aufbaut, die er dort trifft, bekommt sein Leben unerwartet wieder einen Sinn. Der Film ist eine Ode an die Widerstandsfähigkeit, eine Ode an das Leben.


Cast

Jean
Sébastien Ricard
Ana
Lorena Handschin
Zoran
Jules Porier
Kristina
Irène Jacob
Sacha
Sacha Semis Barthes
Hôtel silence - Poster 1

Hôtel Silence

Léa Pool

  • Spielfilm
Produktion Land / Jahr
Kanada, Schweiz 2024
Sprache
fr. OF mit en. UT
Format
DCP, Farbe, 100min
1.85:1, Discrete 5.1
Englischer Titel
Hotel Silence

Regisseur & Crew

Léa Pool 1

Léa Pool

Geboren 1950 in Genf/Schweiz. Als Autodidaktin ohne echte Ausbildung im Bereich Film heute eine der bekanntesten kanadischen Filmemacher.

Filmografie

1984 LA FEMME DE L’HOTEL, Spielfilm 

1986 ANNE TRISTER, Spielfilm 

1988 À CORPS PERDU, Spielfilm 

1991 LA DEMOISELLE SAUVAGE, Spielfilm 

1993 MOUVEMENTS DU DESIR, Spielfilm

1999 EMPORTE-MOI, Spielfilm 

2000 LOST AND DELIRIOUS, Spielfilm 

2002 THE BLUE BUTTERFLY, Spielfilm 

2008 MAMAN EST CHEZ LE COIFFEUR, Spielfilm 

2010 LA DERNIERE FUGUE, Spielfilm 

2011 PINK RIBBONS, Dokumentarfilm

 2015 LA PASSION D’AUGUSTINE, Spielfilm 

2016 DOUBLE PEINE, Dokumentarfilm 

2017 ET AU PIRE, ON SE MARIERA, Spielfilm 

2022 HOTEL SILENCE, Spielfilm  HOF 2024

„Mir gefällt es, wie die isländische Schriftstellerin Audur Ava Ólafsdóttir ein ernstes Thema mit Bescheidenheit und Menschlichkeit behandelt. Der Titel ihres Romans Ör bedeutet auf Isländisch ‚Narben‘. Ich habe ihren Roman adaptiert und Hôtel Silence daraus entwickelt. Indem mein Film eine Parallele zwischen den Narben eines Mannes und denen einer vom Krieg traumatisierten Gemeinschaft zieht, stellt er die Arbeit der Rekonstruktion in den Mittelpunkt, und zwar der Rekonstruktion sowohl der eigenen Person als auch eines ganzen Volkes. Ich finde auch einige Elemente aus meinen Filmen in Ólafsdottirs Büchern wieder: Themen wie Exil, Kindheit, Frauen (ihr Leiden und ihre Stärke), das prekäre Gleichgewicht der Protagonisten, die ihre Anhaltspunkte verloren haben, die Notwendigkeit, sich zu bewegen und voranzukommen. Wie Einsamkeit zu Solidarität wird, das Individuum zum Kollektiv, das fordert mich als Filmemacherin heraus und erscheint mir heute mehr denn je eine weit verbreitete Frage. In einer Zeit von immer neuen Kriegen, die Leid und Zerstörung verursachen, ist Hôtel Silence eine universelle Geschichte über Mut und Widerstandskraft.“

Léa Pool

Drehbuch
Léa Pool
Kamera
Denis Jutzeler
Schnitt
Michel Arcand
Production Design
Karin Giezendanner
Anne-Carmen Vuilleumier
Ton
Martin Desmarais
Sound Design
Denis Séchaud
Musik
Mario Batkovic
Produzent*innen
François Tremblay
Élisa Garbar
Lyse Lafontaine