In der ruhigen Kleinstadt, in die die Ferals ziehen, tun sie alles, um als normale, freundliche Familie zu erscheinen. Doch ihr Sohn Philemon ist kein gewöhnlicher Teenager. Als er sich seiner neuen Nachbarin Camila nähert, erwacht ein Blutdurst, der es unmöglich macht, seine Andersartigkeit zu verbergen …
En attendant la nuit
Céline Rouzet
Studium Sciences Po Grenoble und Cardiff School of Journalisme, master Journalisme. Ateliers Varan, Schreibwerkstatt und Videoausbildung. Drehbuchstudium an der Filmschule La Fémis, Paris. Tätig als Drehbuchautorin und Regisseurin.
2019 140 KM Á L’OUEST, Dokumentarfilm
2023 EN ATTENDANT LA NUIT, Spielfilm HOF 2024
„Dieser Film hat einen direkten Bezug zu meiner eigenen Familiengeschichte. […] Mein Bruder, der anders war und deshalb viel Ablehnung von seiner Umwelt erfuhr, starb plötzlich. Ich wollte meine Trauer, meine Wut und Ohnmacht transzendieren. […]
William [Martin] und ich kennen uns seit der Schulzeit in Annecy, sind gewissermaßen zusammen aufgewachsen und haben uns gemeinsam entwickelt. Also sprach ich spontan mit ihm darüber. Er erklärte mir sofort, dass es unmöglich sei, das Thema realistisch umzusetzen. Und dann […] kam mir plötzlich die Idee, über die Figur des Vampirs zu gehen. Und die kommt nicht von ungefähr. Als Kind erklärte uns mein Bruder, jeden Abend kämen Vampire, um mit ihm zu sprechen. Nach anfänglichem Entsetzen entwickelte er mit der Zeit eine Leidenschaft für diese Kreaturen, die im Grunde wie er selbst dazu verdammt sind, im Schatten zu leben. Er sah sich dann alle Vampirfilme an. Mir war sofort klar, dass ich mit meinem jungen Helden Philemon als Vampir den nötigen Abstand zu meiner persönlichen Geschichte gewinnen konnte.“
Céline Rouzet