Die Wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer

Hatten bis in die 1950er-Jahre hinein die SP und Gewerkschaften die Schweizerische Arbeiter:innenkultur geführt, verloren diese Institutionen mehr und mehr an Bedeutung. Die Werktätigen wurden unterteilt in „Einheimische“ und „Migrant:innen“. Heute spricht niemand mehr von der „Arbeiterklasse“. Und der Begriff „Arbeiter“ ist zum Synonym von „Ausländer“ geworden.


Cast

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Vania Alleva
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-Vasco Pedrina
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Ricciardi Toni
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Vecchio Concetto
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Bizzarri Alvaro
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Marini Giovanna
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Spilimbergo Raffaele
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Ambrosi Rosanna
Die Wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer - Poster 1

Die Wundersame Verwandlung der Arbeiterklasse in Ausländer

Samir

  • Dokumentarfilm
Produktion Land / Jahr
Schweiz, Italien 2024
Sprache
de., it. OF mit de. UT
Format
DCP, Farbe, 131min
1.85:1, Discrete 5.1
Englischer Titel
The Miraculous Transformation of the Working Class into Foreigners

Regisseur & Crew

Samir 1

Samir

Geboren 1955 in Bagdad/Irak. Nach einer Ausbildung zum Kameramann erste eigene Filme. Tätig als Regisseur, Drehbuchautor und Produzent.

Filmografie

 1997 BALKO, TV-Serie

1999 DIE JAGD NACH DEM TOD, TV-Film

2002 FORGET BAGHDAD, Dokumentarfilm   2019 (Retro)

2005 SNOW WHITE, Spielfilm 2019 (Retro)

2010 ESCHER, DER ENGEL UND DIE FIBONACCI ZAHLEN, Dokumentarfilm

2014 IRAQI ODYSSEY, Dokumentarfilm  2019(Retro)

2019 BAGHDAD IN MY SHADOW, Spielfilm  Hof 2019 (Retro)

2024 DIE WUNDERSAME VERWANDLUNG DER ARBEITERKLASSE IN AUSLÄNDER, Dokumentarfilm  HOF 2024

„Als Kind der 68er-Generation habe ich stets aktiv an gesellschaftlichen Ereignissen teilgenommen. In meinen Dokumentarfilmen beschäftige ich mich daher mit der Frage, ob und wie ich mein persönliches Erleben und meine politische Reflexion in die künstlerische Arbeit integrieren kann. Der Ausgangspunkt für diesen Dokumentarfilm ist der bekannte 68er-Leitsatz: ‚Das Private ist politisch‘. 

In Die wundersame Verwandlung... wollte ich meine Lebenszeit als Migrant in der Schweiz nicht nur als persönliches Resumée gestalten. Wichtig war mir die Aufarbeitung der Schweizerischen Arbeiter-Bewegung – deren Teil ich mal war – und diese in all ihren Widersprüchen darzustellen. Ich bin selbst einer von vielen Zeitzeugen bedeutender historischer Ereignisse und gehöre zu den migrantischen Arbeitskräften, welche die Infrastruktur und Kultur der Schweiz in den letzten 70 Jahren grundlegend verändert haben. Die Recherchen zeigten, dass die Ursprünge der xenophoben Politik in der faschistischen Bewegung der 20er- und 30er-Jahre liegen. Der Film nimmt dezidiert die Sichtweise der sogenannten ‚Gastarbeiter‘ ein, welche den roten Faden der Narration bildet.“

Samir

 

Drehbuch
Samir
Kamera
Natascha Vavrina
Eleonora Contessi
Schnitt
Enrico Fröhlich
Ton
Daniel Eaton
Sound Design
Massimo
Musik
Massimo
Ausführende Produzent*in
Levin Vieth
Produzent*innen
Levin Vieth
Gianfilippo Pedot