Kesse (they/them) liebt nichts mehr als May (she/her) und Skaten. Alles ändert sich, als Kesse versehentlich Mays nervigen kleinen Bruder Pepe (12) von einer Mauer in den Tod schubst. Ausgeschlossen von der Skate Crew, versucht Kesse, zurück in den Alltag zu finden, während May und ihre Mutter Sheila trauern und den Kontakt abbrechen. Kesse fühlt sich gefangen zwischen den Schuldgefühlen auf der einen und der Angst, nicht mehr dazu zu gehören, auf der anderen Seite.
Die Feige Schönheit
Moritz Krämer
Geboren 1980 in Basel/Schweiz. Studium Video und Text an der Universität der Künste Berlin sowie Regie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Arbeit an verschiedenen Theatern als Videokünstler und Komponist. Verschiedene Alben mit seinen Bands Die Höchste Eisenbahn, Solo Band Moritz Krämer und Artur&Vanessa. Tätig als Regisseur und Musiker.
2011 SCHUB, Kurzfilm
2011 VORSPRECHEN, Kurzfilm
2012 EAT, Kurzfilm
2015 BUBE STUR, Spielfilm
2024 DIE FEIGE SCHÖNHEIT, Spielfilm HOF 2024
„‚Skateboarding is about being stupid‘, hat Pascale bei den Proben gesagt. Es ist egal, zu welcher Gruppe du gehörst, Hauptsache, du bist geschickt und mutig. Den Kern unserer Skate-Crew bilden die queeren Mitglieder von VUM. Sie haben unterschiedliche kulturelle Hintergründe und kommen aus den Niederlanden, Afghanistan, Frankreich, den Vereinigten Staaten und Deutschland. Mit ihrer Crew haben sie sich einen safe space in einer männerdominierten Skatewelt geschaffen. Kesse trägt eine schwere Last, hofft, dass jemand verzeiht – vor allem May und dann Kesse sich selbst. Eine universelle Angst, die uns alle immer wieder begleitet: Etwas Geschehenes kann nicht rückgängig gemacht werden, und es findet keine Versöhnung statt. Wenn etwas schiefläuft, wird man aus dem Paradies vertrieben, Atomkriege brechen aus, der Planet erstickt am CO2. Wer verzeiht, rettet nicht die Welt, aber lässt hoffen, dass wir gut sind.“