Die Teenager Max und Uli sind alte Freunde und ziehen gemeinsam um die Häuser. Als sie eine einsame Telefonzelle entdecken, steht der krönende Abschluss des Abends fest: Hotboxen! Doch kaum ist der Joint angezündet, taucht eine Polizeistreife auf.
Panisch verbarrikadieren sich die Jungs in der Telefonzelle. Aber die Beamten denken gar nicht daran, wieder zu verschwinden. Sie lauern, sie haben Zeit, sie fordern Verstärkung an. Die Eskalationsspirale der Polizisten wird schnell zur Belastungsprobe für die eingesperrten Jugendlichen. Und je länger die Nacht dauert, desto mehr wird Max und Uli klar, dass sie eigentlich keine Freunde mehr sind.
Baba Kush
Leon Kluth
Geboren 1992 in Peine. Studium an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig, anschließend Selbstständigkeit in Köln und Berlin. Tätig als Regisseur, Drehbuchautor und Editor.
2013 KARREN, KNARREN, KINKERLITZCHEN, Kurzfilm
2018 EL LECTOR, Kurzfilm
2021 NÄHE, Kurzfilm
2022 KAFF AUCH MARE NUBIUM, Kurzfilm
2024 MAGDA, Kurzfilm
BABA KUSH, Spielfilm HOF 2024
„Zwei Darsteller, ein Ort – das war die selbst gestellte Aufgabe. Obwohl niemand aus dem Team eine Filmhochschule besucht hat, wollten wir zeigen, dass man hierzulande auch ohne umfangreiche logistische und finanzielle Mittel originelle Filme drehen kann. Entstanden ist dieses Coming-of-Age-Kammerspiel, das (fast) ausschließlich in einer Telefonzelle spielt. Ein Film über Freundschaft, Lebenswege, über Chancen und Entscheidungen. Ein bisschen auch über die kuriosen Blüten der Cannabis-Kriminalisierung und die Frage, durch welche Tür man gehen soll, wenn einem alle Türen offen stehen.
Vor allem aber ist der Film eine Reise durch die Nacht, ein Herantasten ans Erwachsenwerden, ein Sprung ins kalte Wasser. Und für uns als Team insbesondere die Gelegenheit, sich zu präsentieren und zu zeigen: Der deutsche Film hat viele Gesichter. Hier ist unseres.“
Leon Kluth