Der Film erzählt episodisch aus dem Leben des österreichischen Schriftstellers Stefan Zweig im Exil. Auf dem Höhepunkt seines weltweiten Ruhms wird er in die Emigration getrieben und verzweifelt angesichts des Wissens um den Untergang Europas, den er schon früh voraussieht. 

Die Geschichte eines Flüchtlings, die Geschichte vom Verlieren der alten und dem Suchen nach einer neuen Heimat. Rio de Janeiro, Buenos Aires, New York, Petrópolis sind vier Stationen im Exil von Stefan Zweig, die ihn trotz sicherer Zuflucht, gastfreundlicher Aufnahme und überwältigender tropischer Natur keinen Frieden finden lassen und ihm die Heimat nicht ersetzen können.

Cast

Stefan Zweig
Josef Hader
Claudio de Souza
João Lagarto
Minister Soares
Virgílio Castelo
Leopold Stern
NIcolau Breyner
Alzira Vargas
Cristina Do Rego
Jandira Vargas
Larissa Offner
Samuel Malamud
Lenn Kudrjawizki
Mrs de Souza
Suely Torres
Vor der Morgenröte - Poster 1

Vor der Morgenröte

Maria Schrader

  • Spielfilm
Produktion Land / Jahr
Deutschland 2016
Sprache
de., en., ru., pt., fr., es. OF mit de. UT
Format
DCP, Farbe, 106min
2.39:1, Discrete 5.1
Englischer Titel
Farewell to Europe

Regisseur & Crew

Maria Schrader

Filmografie

„Er (Stefan Zweig) war dem Krieg entronnen und wurde trotzdem von ihm heimgesucht. Seine Vorstellungskraft für alles, was zeitgleich am anderen Ende der Welt passierte, konnte er nicht zügeln. Diese Empathie und Sensibilität ist eine riesige menschliche Qualität, die ihm als Schriftsteller zu Ruhm verhalf und im Leben zum Verhängnis wurde. […] Es sollte ein Film über das Exil werden, erzählt am Beispiel Stefan Zweigs. Zweig selbst hat ja mit seinen Sternstunden der Menschheit das schönste Beispiel von Miniaturen geschrieben, in denen sich plötzlich exemplarisch etwas Größeres, Transzendentes zeigt. Aus diesem Geist heraus hat sich die Idee entwickelt, sechs sehr unterschiedliche Momente aus Zweigs Leben zu wählen, inklusive Prolog und Epilog, denen wir uns in ihrer Komplexität widmen können, ohne sie in einen kausalen Zusammenhang zwängen zu müssen. Durch die Zeit, die man plötzlich hat, die Details, die man erzählen kann, entsteht vielleicht eher die Möglichkeit, in Situationen einzutauchen. Trotz aller Aussparungen ergibt sich ein Eindruck, der weniger in die Breite als in die Tiefe geht – das ist zumindest unsere Hoffnung.“

Maria Schrader

Drehbuch
Maria Schrader
Jan Schomburg
Kamera
Wolfgang Thaler
Schnitt
Hansjörg Weissbrich (BFS)
Production Design
Silke Fischer
Kostümbild
Jürgen Döring
Ton
Philippe Garnier
Musik
Tobias Wagner
Maske
Monika Fischer-Vorauer
Andreas Meixner
Produzent*innen
Stefan Arndt
Uwe Schott
Pierre-Olivier Bardet
Danny Krausz
Denis Poncet