Dem Autorenfilmen Lazlo Kovac wird die Finanzierung für sein Filmprojekt abgesagt. Zu alt, Herzprobleme und nicht mehr vermittelbar. Wollte der Ungar vom Balaton nicht mal ganz hoch hinaus? Was nun? Weiter seiner erfolgreichen Frau auf der Tasche liegen? Lazlo schlittert in eine waschechte Lebenskrise und findet Trost bei einer „Wahnsinnsfrau“ aus dem Nachbardorf.
Als sich ein rechter AFD-Politiker zum einzigen Bürgermeisterkandidaten aufstellen lässt, scheint Lazlo sich zu besinnen: Um den „rechten Deppen“ in seinem 120-Seelen-Dorf zu verhindern, lässt er sich überstürzt als liberaler Gegenkandidat aufstellen. ÜBERLEBEN IN BRANDENBURG ist eine Komödie über Altersdiskriminierung und die Post-Midlife-Crisis mit brandaktuellem Bezug zur politischen Situation.
„Vor ein paar Jahren fragte mich Zoltan, ob ich mit ihm an einem Brandenburg-Film arbeiten wolle. Da er die Hauptfigur spielen sollte, wollte er zusammen mit mir die Regie führen. Wir entwarfen erste Szenen, aber ich musste absagen. Dann ist Zoltan überraschend gestorben. Alle waren geschockt. Der abgedrehte, aber unfertige Film lag brach. Nach langem Ringen habe ich mich entschlossen, den Staffelstab, also die Regie, zu übernehmen. Mit dem Vertrauen der Produzent*innen Tina und Jan sowie mit den Freunden Nina und Sandra wurde getextet, nachgedreht, geschnitten und der Film zum Leben erweckt. Es ist ein Film übers Leben und Überleben, einfach so, wie Zoltan war: ein lebensfroher, schräger Lebemann, ein treuer Freund.“
Ben von Grafenstein