Der Film zeigt eine Zeitreise durch den Untergrund der DDR bis hin zu ihrem Untergang. Eine Punk-Dokumentation über das Leben und Sterben des DDR-Punkers Dieter „Otze“ Ehrlich und seiner Band „Schleimkeim“ aus dem Schweinestall. Durch den Fall der Mauer verliert Otze nicht nur seine Feindbilder, sondern auch sein Leben an den Preis der Freiheit.
„Auf die Idee, eine Dokumentation über die DDR-Punkband Schleimkeim zu drehen, kam ich, als ich feststellte, dass über die unglaubliche Geschichte der Band weder ein Film noch ein TV-Beitrag oder ein sonstiges bewegtes Bild existierte. Da ich über die Geschichte um Otze Ehrlich und Schleimkeim Bescheid wusste und nicht glauben konnte, dass diese noch nicht in filmischer Weise erzählt wurde, formte sich in meinem Kopf der Gedanke: ‚Dann muss ich das machen.‘
Dieser Film sollte den Zuschauer*innen nicht nur die durchlebte Heldenreise von Otze vermitteln, die in einer Tragödie endete, sondern auch über den Punk in der DDR erzählen. Vor allem sollte er von all jenen erzählt werden, die sie selbst erlebt hatten. Deshalb wählte ich die Form des Dokumentarfilms und bediente mich vor allem im Schnitt und während des Drehs allen Stilmitteln des Punks. Der Film sollte laut, schnell, dreckig und bunt wirken. DIY musste es ohnehin sein. Außerdem konnte ich nach langer Suche wahre Schätze von Archivmaterial bergen, mit denen ich den Schnitt vervollständigte. So entstand in einer Arbeit von vier Jahren dieser Dokumentarfilm, auf den ich sehr stolz bin.“
Jan Heck