Ein Jahrzehnt nach einer Gewalterfahrung in der Jugend beschließt die Detroiterin Sabrina, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Das Familienporträt RESTORATION begleitet sie und ihre nächsten Verwandten während dieses Prozesses.
Restoration
Gudrun Gruber
Geboren 1984 in Leoben, Österreich. Kunst-Studium an der Akademie für Bildende Künste Wien und Dokumentarfilmstudium an der Hochschule für Fernsehen und Film München. Tätig als Regisseurin und Produzentin.
2010 SHUTDOWN, Kurzdokumentarfilm
2011 KWUN TONG, Kurzdokumentarfilm
2012 SAN AGUSTIN – EBBE IM PLASTIKMEER, Dokumentarfilm
2014 A PLACE TO LIVE IS NOT A PLACE TO STAY, Dokumentarfilm
2014 KÄTHE BRIEFE – KEIN WEG AUS PRAG, Kurzdokumentarfilm
2016 BORDERLAND BLUES, Dokumentarfilm HOF 2016
2023 RESTORATION, Dokumentarfilm HOF 2023
„Ich erinnere mich genau an unser erstes Treffen. Im Rahmen einer Drehreise […] kamen wir nach Detroit. Sabrinas Vater […] erzählte uns von seiner Tochter […] und bald darauf saßen wir uns in einem Café gegenüber […].
Kurze Zeit später begann eine Zusammenarbeit mit Sabrina, die fünf Jahre dauerte und in den nun fertiggestellten Film RESTORATION mündete. Die Narration des Films entstand in engem Austausch zwischen Sabrina und mir. […]
Was mich persönlich sehr am Konzept der Trauma-Konfrontation und den sogenannten ‚Site Visits‘ fasziniert, ist der gesellschaftliche Wert, der sich über das Schicksal des Einzelnen hinaus daraus entwickeln lässt. Bei meinen Recherchen […] sind mir viele Geschädigte begegnet, die von dieser Konfrontation profitieren und von ihren Krankheitssymptomen befreit werden konnten. […]
Die Geschichte von Sabrina Banks und ihrer Familie spielt in Detroit. Der bewusste Umgang mit der Historie des amerikanischen Rassismus sowie den Gefahren eines weißen, europäischen Blicks darauf war für mich eine Grundvoraussetzung für die Entstehung dieses Films. Mir und Sabrina war es ein Anliegen, gemeinsam einen von unseren feministischen Überzeugungen geprägten Film zu machen, um möglichen anderen Geschädigten eine Brücke zu bieten. […]“
Gudrun Gruber