Saara und Robert sind glücklich verliebt. Erst kürzlich ist Robert von Berlin nach Helsinki gezogen, um ihrer Beziehung eine echte Perspektive zu geben. Ihr Alltag ist geprägt vom Spiel mit Geschlechterrollenklischees und Machtverhältnissen, doch hinter der unkonventionellen Fassade kämpfen beide mit Ängsten und Unsicherheiten. Voller Vorfreude auf eine Auszeit brechen sie zu einem ausgedehnten Sommerurlaub auf einer einsamen Insel im finnischen Archipel auf. Von der rauen Natur aufgewühlt, fällt das Paar in archaische Muster zurück, die es verzweifelt zu überwinden versucht.
„POWER OF LOVE ist ein Arthouse-Liebesfilm, der sich im Kern mit der Frage nach dem Vertrauen in Beziehungen auseinandersetzt. Dabei geht es nicht nur um das Vertrauen in mein Gegenüber, sondern vor allem auch um das Vertrauen in mich selbst. Denn letztlich ist das doch der Nährboden für jeden Machtkampf. Sobald ich mich unterlegen oder minderwertig fühle, gibt es den Impuls, das auszugleichen, indem ich versuche, den Hochstatus und damit meine (Selbst-)Sicherheit zurückzuerlangen. Dabei hat natürlich jeder Mensch mit seinen eigenen Unsicherheiten zu kämpfen. Robert und Saara fehlt dieses Vertrauen in sich selbst, und damit werden sie in gewisser Weise abhängig von der Bestätigung vom jeweils anderen bzw. davon, wie sie sich im Spiegelbild ihrer Umwelt wahrnehmen.“
Jonas Rothlaender