Nach dem Tod seiner Mutter droht Peter Kneubühl die Zwangsräumung aus dem Haus, in dem er sie gepflegt hat. Er kämpft um sein Heim, um es vor seiner Schwester, der Stadtverwaltung und schließlich der bewaffneten Polizei zu verteidigen. Peter K.s Kämpfe mit dem Staat zwingen ihn, sich seinem furchterregendsten und unberechenbarsten Gegner zu stellen: sich selbst.
Peter K. - Alleine gegen den Staat
Laurent Wyss
Geboren 1977 in der Schweiz. Lehre Landschaftsgärtner und Diplomjournalist. Journalistische Arbeit, News- und Sportreportagen, Dokuserien und Dokumentarfilme. Tätig als Regisseur.
2014 MANCHE HUNDE MÜSSEN STERBEN, Spielfilm
2022 PETER K. – ALLEINE GEGEN DEN STAAT, Spielfilm HOF 2022
„In Biel fallen Schüsse in der Nacht. Hunderte von Polizisten sind im Einsatz. Eine große Medienhysterie und Massenkundgebungen finden in den Straßen statt. Wer ist der Mann, der für dieses Chaos verantwortlich ist? Ein Held? Ein Krimineller? Wurde er zu Unrecht aus seinem Haus vertrieben? […] Noch während der Flucht von Peter Hans Kneubühl im September 2010 war mir klar: Ich muss diese Geschichte bis ins kleinste Detail beleuchten. […] Während meiner Recherche bemerkte ich rasch, dass die Psyche dieses vermeintlich Wahnsinnigen der zentrale Punkt meiner Geschichte sein würde.
Dieser Mann war in seiner eigenen Realität gefangen. Eine Realität, die er selbst vorantrieb, koste es, was es wolle. Genau dorthin zielt die Geschichte von Peter K.: Wir blicken tief in die Seele eines vermeintlich Verrückten. Es ist die moderne Tragödie eines Mannes, der in totaler Einsamkeit nicht mehr fähig ist, mit der Gesellschaft und seiner eigenen Familie klarzukommen. Er war in seiner eigenen Wahrnehmung gefangen und zerstörte sich langsam selbst.
Mittels subjektiver Erzählweise soll sich diese Enge, der Tunnelblick der Hauptfigur, auf den Zuschauer übertragen. […] Der Film erzählt, wie die Medien und die Gesellschaft damals mit dem sogenannten ‚Amok-Rentner‘ umgegangen sind. […]“
Laurent Wyss