Friedemann vertickt Medikamente, um die Beerdigung seiner Mutter zu bezahlen. Auf seinem Weg zu einem Deal auf der Kirmes begegnet er der lebenshungrigen Candice, und ein wilder Abend beginnt. Alles ist geboten, von Partycrash bis Autoklau. Aber als Friedemann von den Plänen der erkrankten Candice erfährt, brechen die verdrängten Erinnerungen über ihn herein.
Living Like Candice
Dirk Rosenlöcher
Geboren in Dresden. Studium Film & Ton an der Fachhochschule Dortmund. Postgraduiertendiplom an der Kunsthochschule für Medien Köln. Tätig als Regisseur, Autor, Cutter und Produzent.
2017 DISCOCALYPSE, Webserie
2020 DIE NACHTKASSIERERIN, Webserie
KHN LAEA CHANG - MENSCHEN & ELEFANTEN, Kurzdokumentarfilm
2023 LIVING LIKE CANDICE, Spielfilm HOF 2023
„Candice hat ihren Tod vor Augen. Eine existentielle Konfrontation mit der Endlichkeit, die Wolfgang Herrndorf nach der Diagnose Hirntumor dazu trieb, in kurzer Zeit den Kultroman Tschick zu verfassen, bevor er sein Leben zu seinen Konditionen beendete. Egal, für welchen Weg aus dem Leben sich Betroffene in so einer Situation entscheiden, der Wert jeder Sekunde wiegt schwer. Die Auseinandersetzung mit der Endlichkeit in Form von Candice ist gerade für Friedemann, Sohn einer Suizidentin, überlebenswichtig. Aber bei Suiziden in der Familie gibt es oft große Sprachschwierigkeiten. Verdrängung, Schweigen und der Wunsch, dem Schmerz des Verlusts zu entfliehen, drohen Friedemann aufzufressen. Blockieren seine Sicht auf den Wert der letzten gemeinsamen Momente, die ihm und Candice bleiben? Die aufwühlende Story der beiden soll keine fertigen Antworten liefern, sondern zu intimen Fragen anregen. Über Verlust, Verletzlichkeit, Endlichkeit. Und darüber, was unser Leben wirklich lebenswert macht.“
Dirk Rosenlöcher