Das junge Flüchtlingsmädchen Jacqueline strandet allein und mittellos auf einer griechischen Insel. Zuerst versucht sie zu überleben, dann ihre Vergangenheit zu bewältigen. Während sie Kräfte sammelt, entwickelt sich eine Freundschaft mit einer wurzellosen Reiseleiterin, und gemeinsam gelingt es ihnen, nach vorne zu schauen.
Drift
Anthony Chen
Geboren 1984 in Singapur. Studium an der Filmschule in Singapur und an der National Film and Television School.
2005 G-23, Kurzfilm
2007 GRANDMA, Kurzfilm
2008 HAZE, Kurzfilm
2010 LIGHTHOUSE, Kurzfilm
2011 THE REUNION DINNER, Kurzfilm
2012 KARUNG GUNI, Kurzfilm
2013 ILO ILO, Spielfilm
2019 WET SEASON, Spielfim HOF 2019
„Anscheinend erzähle ich besonders gerne Geschichten über Außenseiter und die Bande bzw. menschlichen Verbindungen, die Fremde zueinander knüpfen [...] Wann immer ich einen Film mache, habe ich das Bedürfnis, wirklich ehrlich mit dem Thema umzugehen, insbesondere dann, wenn der Film von einer schwarzafrikanischen Frau auf der Flucht handelt. Schließlich ist das Thema mit so viel Ballast behaftet. Es geht nicht darum, politisch korrekt zu sein, sondern ehrlich gegenüber der menschlichen Erfahrung, denn das Letzte, was ich möchte, ist es, emotional manipulativ zu sein oder die Figuren auszunutzen. [...] Vom Stil her mag sich dieser Film von meinen beiden vorherigen unterscheiden, und wenn man es nicht schon wüsste, käme man wahrscheinlich nie auf die Idee, dass ein asiatischer Regisseur dahintersteckt. Aber so Vieles in der Inszenierung und in den Emotionen verleiht ihm das Gefühl, ein asiatischer Film zu sein. Ich denke, Drift ist ebenso zu verstehen wie meine anderen Filme, in dem Sinne, dass ich nicht über die Figuren urteile oder das Thema vermenschliche.“
Anthony Chen