Acht Menschen, die unterschiedlicher nicht sein können, treffen in einer Bar aufeinander. Für eine Nacht entfliehen sie ihrem in Ritualen erstarrten Alltag und begeben sich auf eine Reise in ihre Gedankenwelt, zu ihrer ureigensten Lust. Unterdrückte Wünsche, sexuelle Phantasien und Ängste kommen zum Vorschein und längst vergessene Erfahrungen wieder ans Licht. Der Abend nimmt seinen Lauf… Ein bildgewaltiger Reigen zwischen Realität und Illusion, ein Karussell der Emotionen mit spannenden Wendungen.
Ein Film über den Menschen und seine Verstecktheit, Verlogenheit und Alltäglichkeit.
„Schlimmer als jegliche Sehnsucht, ist, wenn man keine mehr spürt.“
„[…] Der Film hat drei Ebenen: die Privatebene, die mit sehr ruhiger und stiller Kamera gedreht wurde. Sie zeigt den Menschen in seiner Alltäglichkeit. Dann die Kneipe, die für mich eine metaphysische Ebene ist, sie liegt genau zwischen der Wirklichkeit und der Illusion. Und dann die Illusion, die in den Köpfen der Menschen stattfindet. Bunt, schrill, bildgewaltig. Diesmal wollten wir auch auf jeglichen philosophischen Text verzichten - und daraus einen sehr philosophischen Film machen. […]"
Roland Reber
„Ich habe schon gerne eigene Musik komponiert, seit ich mit sechs Jahren angefangen habe, klassische Gitarre zu lernen. Als dann klar war, dass wir unbedingt möchten, dass Claire in diesem Film singt, habe ich mir überlegt, was für eine Musik am besten zu ihrer schönen Chanson-Stimme passen würde. Meistens sind mir die Melodien und Texte für ihre Lieder beim Motorradfahren eingefallen. Danach war es ein Zusammenspiel vor allem zwischen Roland, Mira und mir: Wir haben besprochen, was für Musik wir uns zu den einzelnen Bildern bzw. Szenen vorstellen, und ich habe versucht, das umzusetzen - oder es ging umgekehrt, mir kam eine Idee (wie der Choral „oramus te“), die dann wiederum zu den Bildern geführt hat.“
Antje Nikola Mönning